Wenn die Hose spannt und der Rock kneift ist das nicht nur ein kosmetisches Problem. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung hat nachgewiesen, dass eine ungünstige Körperfettverteilung chronische Krankheiten auslöst und zu einem früheren Tod führt. Dieser Tatsache könne man nur mit einer generellen Umstellung des Gesundheitsverhaltens entgegentreten, warnt Marion Caspers-Merk, Präsidentin des Kneipp-Bundes.
(firmenpresse) - Alarmierend ist, dass der bisher als Indikator herangezogene Body Mass Index allein nicht aussagefähig genug ist. Vor allem bei Männern bilden sich trotz scheinbaren Normalgewichts Fettdepots um die Hüften, wenn sie sich zu wenig bewegen. Damit steigt das Risiko für Dickdarmkrebs, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und Diabetes überproportional an.
Gemeinsam mit der Krankenkasse BKK24 hat die Vorsitzende des mit 160.000 Mitgliedern größten deutschen Gesundheitsverbandes eine Initiative gestartet, die frühzeitig für mehr Bewegung und eine veränderte Esskultur sorgen soll. Zum 189. Geburtstag von Sebastian Kneipp am 17. Mai laden viele der 220 Kneipp-Tagesstätten und der landesweit 660 Vereine zu fortan jährlich geplanten „kinderleichten“ Aktionen ein. „Die Aktivitäten gehen weit über das hinaus, was die meisten Sportvereine leisten können“, lobt Friedrich Schütte, Vorstand der BKK24. Es sei ein wichtiger Schritt, die zentralen Gesundheitsthemen Ernährung und Bewegung zeitgleich ins Bewusstsein zu rücken. „Wir unterstützen das, indem wir für jeden unserer Versicherten einmalig ein Jahr lang den Beitrag zu einem Kneipp-Verein an seinem Wohnort übernehmen.“
Laut einer im Februar veröffentlichten Umfrage hatten zwei Drittel der Eltern gar nicht erkannt, wenn ihre Kinder zu viele Pfunde auf die Waage brachten. Bei steigender Tendenz sind in Deutschland mehr als 20 Prozent der Jungen und Mädchen zu dick, was im Erwachsenenalter mit größerer Wahrscheinlichkeit zu chronischen Krankheiten führt. Pro Jahr sterben 31.000 Menschen an Darmkrebs, dessen Ursache schon auf die frühen Lebensjahre zurückgeht.
Mit ihrer Initiative wollen BKK24 und Kneipp-Bund aber nicht nur die Kinder, sondern möglichst die ganze Familie bis hin zu Oma und Opa zu einem veränderten Gesundheitsverhalten motivieren. Deshalb wird die Kneipp-Mitgliedschaft von der Kasse nicht nur für ein Jahr bezahlt, sondern darüber hinaus auch noch belohnt. „Für jedes mitversicherte Familienmitglied, das ein Jahr im Verein aktiv ist, zahlen wir Beitrag zurück“, kündigt der Vorstand an. Für Marion Caspers-Merk, zuvor Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, eine logische Konsequenz: „Die Folgen von Fehlernährung und Bewegungsmangel zu behandeln ist teurer, als rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen.“
Weiterer Informationen zum Thema gibt es unter www.bkk24.de im Internet oder unter der Telefonnummer 05724 9710.
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