(firmenpresse) - Rating: Deutschland wieder ganz oben
In der Länderbewertung der Coface in A1 aufgestuft
Paris/Mainz. Deutschland ist im Länderrating der Coface wieder in die höchste Bewertungsstufe A1 aufgenommen worden. Wie Coface Deutschland mitteilt, hat der weltweit agierende Kreditversicherer und Anbieter von Lösungen im Forderungsmanagement damit umgesetzt, was ich im Herbst vergangenen Jahres mit der Aufnahme in die positive Beobachtungsliste abgezeichnet hatte. Hauptgründe für die Heraufstufung sind eine insgesamt positive Wirtschaftsprognose für 2006 mit einer sich abzeichnenden Verbesserung der Finanzsituation deutscher Unternehmen.
Als Einzelfaktoren für das verbesserte Rating sieht die Coface die abgeschwächte Entwicklung bei den Insolvenzen und die zufriedenstellende Zahlungsfähigkeit der Unternehmen. Der Zahlungsindex ist ein besonderer Faktor in den Coface-Länderratings. In die Bewertungen fliessen die konkreten Zahlungserfahrungen der Coface-Kunden überall auf der Welt ein. Das jeweilige Länderrating beschreibt im Besonderen die Fähigkeit der Unternehmen eines Landes, den Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachzukommen und ist damit ein wichtiger Indikator für Lieferanten und Dienstleister.
Zwar sehen die Risikoexperten Verbesserungen primär bei exportorientierten Unternehmen und solchen mit Produktionsstätten im Ausland. Auf den inländischen Markt fokussierte Unternehmen hätten dagegen mehr mit der noch schleppenden öffentlichen und privaten Nachfrage zu kämpfen. Insgesamt gesehen seien aber die Wachstumsaussichten besser als noch vor Jahresfrist.
Weltweit hat sich der Risikoindex der Coface im letzten Quartal 2005 um zwei Prozent verbessert. Der Wert liegt nun bei 101, das heisst fast genau so hoch wie im Jahr 2000 (Indexwert: 100). Relativ sicher sind Geschäfte für Unternehmen in den Ländern der Europäischen Union, die zusammen genommen auf den Wert 81 kommen. Deutlich am höchsten sind die Durchschnittswerte für Afrika (288), Lateinamerika (269) und den Nahen und Mittleren Osten (246), auch wenn es hier jeweils leichte Verbesserungen gab. Für Mittel- und Osteuropa liegt der Risikowert mit 183 noch mehr als doppelt so hoch wie für die EU. Die Emerging Countries liegen bei 214.
Neben Deutschland wurde in Europa noch Rumänien - von B (positive Watchlist) in A4 - aufgewertet. Positive Veränderungen gab es auch für Algerien von B (positive Watchlist) in A4. Im weiter sehr riskanten Umfeld wurden Sambia und die Mongolei jeweils von D in C hochgestuft. In B kamen die Philippinen auf die positive und Sri Lanka auf die negative Beobachtungsliste. Kamerun blieb ebenfalls in B, wurde aber von der negativen Watchlist genommen.
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