Teilchenbeschleuniger LHC öffnet die Tür zu neuen Raumdimensionen
(firmenpresse) - Mit Hilfe des Superteilchenbeschleunigers LHC ist Wissenschaftlern am europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf eine sensationelle Entdeckung geglückt. Zunächst wurden Bedingungen simuliert, wie sie unmittelbar nach dem Urknall des Universums geherrscht haben. Die Versuche dienten dem Zweck, grundlegend neue Erkenntnisse sowohl über die Struktur als auch über den Ursprung der Materie zu gewinnen.
Angaben des LHC-Projektleiters Dr. Eric Stein zufolge wurden in einem gestern durchgeführten Experiment bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen. „Unsere kühnsten Erwartungen wurden von der Realität übertroffen, denn wir haben die Tür zu neuen Hyperräumen geöffnet“, erklärt der Wissenschaftler. Damit sei die Stringtheorie des Universums, die von der Existenz zusätzlicher Raumdimensionen ausgehe, erstmals in einem Experiment bestätigt worden.
Da sich die Hyperräume einer unmittelbaren Beobachtung entziehen, so Stein, waren die Forscher auf einen indirekten Nachweis angewiesen. „Im Teilchenzoo gibt es zum Glück einen Detektiv, der uns auf die richtige Fährte geführt hat“, erläutert Dr. Stein. Dabei handele es sich um ein so genanntes Micro Black Hole. Seine Entstehung sei unter den gegebenen Versuchsbedingungen an die Existenz zusätzlicher Raumdimensionen geknüpft.
Eine echte Sensation oder einfach ein Aprilscherz? Weder noch! Denn der Text ist ein Auszug aus dem Science-Thriller „Sekunde Null. Das Urknall-Experiment.“ Nachdem der „Worst Case“ in Form eines spontan gebildeten kleinen Schwarzen Lochs eingetreten ist, versucht der PR-Beauftragte des CERN in einer wohldurchdachten Presseerklärung die Öffentlichkeit zu beschwichtigen. Weiter heißt es dazu im Buch:
„Sven las den Text, an dessen Entstehung er nicht beteiligt gewesen war, immer wieder mit einer Mischung aus Verärgerung und Bewunderung durch. Einerseits ärgerte ihn die Augenwischerei, aber er konnte nicht umhin, dem PR-Verantwortlichen Pierre eine gewisse Bewunderung für die Geschicklichkeit zu zollen, diese brisante Meldung derart entschärft zu präsentieren. Aber würde die Rechnung aufgehen, die Medien und kritische Wissenschaftler von finsteren Spekulationen über die Gefährlichkeit der Versuche abzuhalten?
Sie ging auf – zumindest weitgehend. Von einer Ausnahme abgesehen, war niemand auf die Idee gekommen, den Begriff „Schwarzes Loch“ zu erwähnen. Vielmehr stürzten sich die Medien, wie geplant, mehrheitlich allein auf die neu entdeckten Raumdimensionen. „CERN-Wissenschaftler: Es gibt weitere Dimensionen“; „Sensationelle Entdeckung jenseits von Raum und Zeit“, oder: „Erfolgreich Urknall simuliert“ titelte die Presse.
Lediglich eine Fachzeitschrift hatte unter der Überschrift „Ein Detektiv im Hyperraum“ einen Beitrag veröffentlicht, der wie folgt begann: „Wissenschaftler am europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf haben zwei Nachrichten zu verkünden – eine gute und eine schlechte. Zuerst die schlechte: In einem Experiment wurde ein Schwarzes Loch produziert. Und jetzt die gute: Es hält sich in einem uns nicht zugänglichen höherdimensionalen Raum versteckt.“
Buchinfo: Sekunde Null - das Urknall-Experiment. Wird das Schwarze Loch von Genf die Erde verschlingen? Edition BoD, herausgegeben von Vito von Eichborn. ISBN 3839156130, 144 Seiten, EUR 16,50. Jetzt im Handel.
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