(firmenpresse) - Auf der Wertekonferenz der CDU Deutschlands heute (20. Februar 2006) in Berlin hat sich der neu gewählte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla für die Einführung eines Mindestlohnes in Deutschland ausgesprochen. Mit Blick auf den ebenfalls anwesenden DGB-Vorsitzenden Michael Sommer stellte der Christdemokrat klar: "Die Mindestlohnfestsetzung ist Aufgabe der Tarifparteien."
Damit sprach sich der CDU-General für das Modell aus, das auch der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) für seine Branche anstrebt. Für den iGZ-Bundesvorsitzenden Volker Homburg ist dies ein erfreuliches Signal: "Wir brauchen in der Zeitarbeit eine vertretbare Lohnhöhe als Grenze nach unten. Wenn es um die Bezahlung menschlicher Arbeitskraft geht, darf es keinen Unterbietungskampf der Lohnkosten ohne Halten geben."
Der iGZ setzt sich in Verhandlungen mit dem DGB für die Einführung eines Mindestlohntarifvertrages für die Zeitarbeit ein. Dieser müsste dann vom Bundesarbeitsminister für allgemeinverbindlich für die Zeitarbeitsbranche erklärt werden.
Der iGZ ist der mitgliederstärkste Arbeitgeberverband seiner Branche und vertritt die Interessen von etwa 1.000 Zeitarbeitsunternehmen mit 2.500 Niederlassungen. iGZ-Unternehmen vertreten rund 100.000 Zeitarbeitnehmer.