(firmenpresse) - Bonn/Gelsenkirchen - Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) interessieren sich dann für E-Learning, wenn damit deutlicher und schneller Nutzen für ihre Geschäftsprozesse verbunden ist. So lautet das Resultat einer Untersuchung des Gelsenkirchener Instituts für Arbeit und Technik (IAT) http://www.iatge.de. In der aktuellen Ausgabe der "Chefsache" der Zeitschrift Wirtschaftsbild http://www.wirtschaftsbild.de schreiben die beiden IAT-Mitarbeiter Ileana Hamburg und Hansjürgen Paul über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK) zur Vermittlung von Wissen in KMU.
Kleine und mittlere Unternehmen nutzen die ITK noch viel zu wenig für die Schulung ihrer Mitarbeiter, so der Befund. Das liege zum einen daran, dass das Angebot an passenden E-Learning-Produkten gering sei. Zum anderen gelten Vorteile, die grossen Unternehmen durch den Einsatz dieser Lernform entstehen, für KMU nur eingeschränkt. "In Grossbetrieben ist es wichtig, mit E-Learning bestimmte Lerninhalte schnell zu kommunizieren und Trainingstage zu reduzieren. An KMU sollte man anders herangehen, damit auch sie von dieser neuen Art des Lernens profitieren können. E-Learning kann eine echte Alternative sein, wenn die Angestellten eines kleinen Betriebs ansonsten aus Zeit- oder Kostengründen nicht an einer Weiterbildungsmassnahme teilnehmen könnten", sagt Günter Greff, Vorstand der e-learn AG http://www.e-learn.de.
KMU sind nach Ansicht der IAT-Mitarbeiter aber auch stark von einer guten Bildungsinfrastruktur abhängig, wie zum Beispiel Berufsschulen, Bibliotheken oder Datenbanken. Gemeinschaftliche und koordinierte Formen der beruflichen Bildung seien dazu genauso notwendig wie öffentliche Investitionen in eine Wissensinfrastruktur, die finanziell und organisatorisch zugänglich sei. "Die Qualität und die Nachhaltigkeit der geförderten Projekte sollte strenger auf ihren KMU-Nutzen und die Einsetzbarkeit in KMU hin überprüft werden", so die Autoren.