Keine neuen Experimente mit unseren Kindern
Wir brauchen keine neue Schulstrukturdebatte
(pressrelations) - Anlässlich der aktuellen Forsa-Umfrage zur Schulpolitik erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht MdB:
Die neueste Forsa-Umfrage belegt erneut, dass die Menschen keine weiteren Experimente in der Schulpolitik wollen. Nicht einmal die eigenen Wähler unterstützen die Einheitsschulpläne der SPD. Mit der Zwangsvereinigung von Gymnasium, Realschule, Hauptschule und Sonderschule will die SPD das Land in ein bildungspolitisches Chaos stürzen, das die Lebenschancen ganzer Schülergenerationen beeinträchtigen würde. Während in anderen Ländern begriffen wurde, dass die Schulen hinsichtlich der Strukturen endlich Verlässlichkeit benötigen, will die SPD in NRW die gesamte Schullandschaft umpflügen. Die bildungspolitischen Fortschritte der letzten Jahre wären rasch verspielt.
Wir brauchen keine neue Schulstrukturdebatte. Wir brauchen eine Verständigung über die Bildungsinhalte. Wer mit seinen Kindern in ein anderes Bundesland umzieht, muss sich darauf verlassen können, dass sein Kind auch auf der neuen Schule zurechtkommt. Daran arbeiten wir.
Hintergrund:
Die Ergebnisse der FORSA-Umfrage in NRW:
Gegen die Verlängerung der Grundschulzeit um zwei Jahre und gleichzeitige Verkürzung der Realschulen und Gymnasien sprechen sich 57 Prozent aller Wahlberechtigten in NRW aus. Nur 34 Prozent sind für eine Verlängerung. Je zeitlich näher die Befragten an ihrer eigenen Schulzeit sind, umso eindeutiger fällt das Ergebnis aus. 65 Prozent der 18- bis 29-Jährigen lehnen eine Grundschulzeitverlängerung ab. Auch die Anhänger CDU, FDP, SPD und DIE LINKE sind mehrheitlich dagegen. Nur eine Mehrheit von Anhängern der GRÜNEN befürwortet mit 50 Prozent die Verlängerung der Grundschulzeit.
Für ein Wahlrecht der Eltern nach der Grundschulzeit, zwischen unterschiedlichen Schulformen entscheiden zu können, sind 78 Prozent. Diese Einschätzung wird in allen Bevölkerungsgruppen geteilt. Erstaunlich ist, dass Anhänger der SPD (80 Prozent), der GRÜNEN (85 Prozent) und DIE LINKE (81 Prozent) noch oberhalb der Quote von CDU-Anhängern (77 Prozent) liegen [FDP: 84 Prozent].
Gegen eine einheitliche Schule und die Schließung von Realschulen und Gymnasien sprechen sich 76 Prozent aus. Nur eine Minderheit von 20 Prozent hält es für richtig, Realschulen und Gymnasien durch eine einheitliche Schule zu ersetzen. Von den Anhängern der CDU erklären dies 84 Prozent, von den Anhängern der FDP 87 Prozent. Doch auch die Anhänger der Oppositionsparteien im Landtag und die Anhänger der Partei DIE LINKE sind mehrheitlich gegen eine Schließung von Realschulen und Gymnasien.
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