PresseKat - Das Buch "Elihu" von Wolfgang Wallner-F.

Das Buch "Elihu" von Wolfgang Wallner-F.

ID: 20538

(firmenpresse) - Das Buch "Elihu" von Wolfgang Wallner-F.

Für alle Menschen, die das Buch Sakrileg, der Da-Vici-Code von Dan Brown gelesen oder den Film gesehen haben, und die eine weiterführende Anregung suchen, könnte das Buch "Elihu; Hinterlassenen Aufzeichnungen aus der Ewigkeit" das gesuchte Material bieten.

Das Buch "Elihu" (ISBN 3-902159-13-8) erschien im kleinen jbl-Literaturverlag und wurde von Organisationen wie der Teilhard-de-Chardin-Stiftung in den Niederlanden, der Anthroposophischen Gesellschaft, der Mensa-Österreich, der Philosophischen Fakultät der Universität Jena (in der Zeitschrift "Tabula Rasa" rezensiert. Diese und andere Rezensionen sowie Leseproben, Hintergründe, Motive usw. sind auf der Internetseite zum Buch http://elihu.wolfgangwallnerf.com zu finden.

Der jbl-Literaturverlag verfügte über keine Möglichkeiten der Werbung und keinen Vertrieb. Trotzdem interessierte sich eine nordamerikanische Agentur für das Buch. So ist zurzeit bereits eine Rumänische Ausgabe des Buches vereinbart, Ausgaben für die USA, Brasilien, Portugal und Russland erscheinen fix.

Worum es im Buch geht:
Der Name Elihu ist hebräisch, im Alten Testament (Hiob oder Ijob) angeführt und bedeutet "ER ist mein Gott".
Das Buch erzählt über den Fund von Disketten auf einer Müllhalde, in deren Dateien Fragmente einer Wanderung und Belehrung eines Menschen durch Zeiten und Religionen in ungeordneter Reihenfolge gespeichert waren. Anhand dieser Wanderung erfährt Elihu die "Verlagerung" Gottes vom Aussen ins Innen: Ein Komapatient (Martin) durchschreitet, angeleitet von "Wesen", seine wichtigsten, bisherigen Leben und erfährt dabei die eigene Wesenheit und damit seine Aufgabe.
Da die Aufzeichnungen Elihus unvollständig und teilweise beschädigt waren, tragen Ergänzungen aus verschiedenen Wissensgebieten durch den Autor zur Verständlichkeit bei.
Das Buch "Elihu" eröffnet dem Leser überraschende, aber auch völlig neue Einblicke in alte Weisheiten und ermöglicht dadurch neue Denkweisen zu einem neuen Weltbild.




Im Buch verschwinden die Grenzen zwischen Elihu, dem Autor aber auch dem Leser wegen der logischen Auswirkungen der geschilderten Ereignisse immer mehr, so dass am Ende nicht mehr eindeutig die Person Elihus festzumachen ist.

Wer ist Elihu? Vielleicht sogar der Leser selbst?

Das Buch macht (zum Teil auch mit taoistischen Stilelementen) in literarischer und verständlicher Weise z.B. darauf aufmerksam, was es bedeutet, dass der Engel, der den Zugang zum Paradies bewacht, im Osten steht, oder warum Gott zu Ijob sagen kann: "Und selbst wenn ich das ganze Universum eines Menschen vernichte, verursacht das nicht einmal ein Kräuseln auf der Oberfläche der Schöpfung!"

Das Buch enthält eine vertikale und horizontale Linie:
Die vertikale Linie ist eine Gleichsetzung der Zeiten, von Vergangenheit über Gegenwart bis in die Zukunft, wobei auch die Situation im Zeitpunkt des Beginns des Urknalls einbezogen wird. Eine Annahme einer Zeit vor dem Urknall ist ja wegen der physikalischen Voraussetzung unmöglich. Die Zeit wird zur alleinigen Eigenschaft des Betrachters.
Die horizontale Linie verbindet östliche mit westlicher Philosophie und Theologie. So sind grosse Teile des Buches in taoistischer Sprache abgefasst.
Das Buch ist hauptsächlich ein literarisches Werk, aber mit philosophischen Aussagen.


Ein Textauszug aus dem Buch "Elihu" (aus dem Kapitel "Rechts und links vom Gelben Fluss"): © jbl-literaturverlag
Der Gelbe Fluss hatte seine Quelle an dem Platz, an dem die Sonne aufging und er erreichte das Meer in Richtung Sonnenuntergang. Am linken Ufer des Gelben Flusses lebte das Denken, am rechten wohnte das Fühlen.
Mit der Mittagssonne im Rücken sah Denken über den Gelben Fluss. Dort erkannte es erstmals im Gras einen dunklen, wunderschönen, aber unförmigen Schatten, der sich scheinbar wohlig am Ufer entlang ausbreitete. Denken wollte unbedingt wissen, was dort war. Noch nie hatte es etwas gesehen, das ihn in ähnlicher Weise interessierte. Denken war sehr gescheit und wusste natürlich alles über die Naturgesetze und so vermutete es zunächst, dass dieser Schatten vom ihm selbst erzeugt wurde. Diese Vermutung erwies sich auch als richtig, denn wenn es sich bewegte, bewegte sich der Schatten. Seltsam war allerdings, dass es bei Bewegungen des Schattens eine Unruhe in sich feststellte, die nur durch einen Reflex zu beenden war. Denken musste unbedingt erfahren, was es mit diesem Schatten auf sich hatte und es rief über den Fluss: "Guten Tag, schöner Schatten. Wer bist Du?" Doch es kam keine Antwort.
Der Gelbe Fluss hörte diese Frage. Er, der schon ewig dort sein Bett hatte, schon viel länger, als es Denken und Fühlen gab, hatte schon lange auf diesen Kontaktversuch gewartet. Es konnte einfach nicht richtig sein, dass auf seiner linken Seite sich etwas derart Helles befand, das durch ihn gehindert wurde, sich mit dem Dunklen auf seiner rechten Seite zu verbinden. Früher war er sich keines seiner beiden Ufer bewusst gewesen. Es war eigentlich so gewesen, dass er überhaupt keine Ufer besessen hatte. Erst als Denken und Fühlen auftauchten, musste er ein Bett benützen. Er ahnte, dass Denken und Fühlen Ablagerungen seiner Selbst und nur durch seine Anwesenheit entstanden waren:
"Fühlen kann nicht sprechen", raunte er Denken zu.
"Was ist Fühlen?" fragte Denken.
"Fühlen ist etwas, das nicht denken kann. Wenn es denken könnte, bestünde die Gefahr, das es vernichtet wird."
"Wie kann etwas existieren, das nicht denken kann?" wollte Denken wissen.
"Ich habe dir schon gesagt, dass Fühlen, so wie es ist, nur ohne denken sein kann. Es ist ganz einfach da, eigentlich genau so, wie du da bist", antwortete der Gelbe Fluss.
"Es ist doch nicht möglich, dass ich ganz einfach nur da bin. Ich muss doch einen Anfang gehabt haben. Wie lange bist du schon da?" wollte Denken wissen.
"Ich habe keine Ahnung. Erst seit du und Fühlen hier seid, kann ich die Zeit messen. Je mehr ihr beide zunehmt, umso mehr Zeit ist vergangen. Ich war auch vorher da, nur kann ich darüber keine Aussage machen. Ihr beide seid eigentlich nur meine Ausscheidungen, aber ohne euch hätte ich keine Ufer und niemand, auch du nicht, könnte mich wahrnehmen. Genau genommen existiere also auch ich nur deswegen, da es euch gibt."
"Ich muss unbedingt Fühlen kennen lernen. Alle Erscheinungen an deinen Ufern muss ich ergründen. Wenn ich nicht wissen kann, bin ich tot."
"Ich kann dir nur sagen, dass der Schatten unstillbare Sehnsucht nach dir hat. Liebevoll sendet er mir täglich diese Nachricht und ich verstehe nicht, dass du Fühlen erst jetzt entdeckt hast. Alle Naturgesetze sind ohne Urgrund, wenn es dir am Fühlen mangelt. Die Sonne, die mit dir leuchtet, verbrennt alles ohne den Schatten", sagte der Fluss.
"Ich will Fühlen aber nicht töten. Du sagtest doch, dass durch denken das Fühlen sterben kann. Wenn ich Fühlen tötete, hättest du auf einer Seite kein Ufer und würdest dich so lange dorthin ausbreiten, bis auch ich kein Ufer mehr wäre. Dann gäbe es auch mich nicht mehr. Andererseits bin ich so begierig, Fühlen zu kennen. Seit dem ich weiss, dass es Fühlen gibt, denke ich, ohne Fühlen kann ich nie mehr wissen. Selbst auf die Gefahr hin, Fühlen zu töten, muss ich wissen", antwortete Denken, "kannst du uns nicht helfen, zusammen zu kommen?"
"Ich werde es versuchen. Doch bedenke immer, dass auch du durch das Fühlen sterben kannst", gab der Fluss zu denken und trat aus seinen Ufern.
Er schwemmte die Helligkeit des Denkens und die Dunkelheit des Fühlens mit sich. Einige Zeit und einige Wegstrecke war in der Mitte des Flusses eine scharfe Begrenzung der beiden Lichtzustände zu sehen, doch die Grenze verwischte sich immer mehr, bis beide in der Farbe des Gelben Flusses verschmolzen. Denken bemerkte das Fühlen und Fühlen konnte erstmals etwas über sich mitteilen. Beide achteten einander, fühlten und wussten, dass sie ohne den anderen nicht auskommen könnten, doch ahnten auch, dass keiner von beiden Macht über den anderen ausüben sollte. Nur im Gleichgewicht, mit gleicher Bedeutung, war ein Zusammensein möglich. Wenn Denken versucht hätte, seine Macht zu zeigen, würde Fühlen immer stärker und bald Denken überfluten. Umgekehrt hütete sich Fühlen, zu stark zu werden, um Denken nicht herauszufordern, seine Kraft zu zeigen. Nur wenn sich beide in Wissen und Liebe umschmeichelten, war ihre Existenz sicher. Und nur dann hatte der Gelbe Fluss die Kraft, sämtliche Hindernisse zu überwinden.
Als Fühlen und Denken nunmehr ganz in dem Gelben Fluss aufgingen und es eigentlich nur mehr den Fluss gab, erreichten sie den Sonnenuntergang und das Meer nahm sie erwartungsvoll und liebevoll auf.
Der Gelbe Fluss wusste, dass es eigentlich immer so gewesen war.








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Datum: 28.05.2006 - 17:43 Uhr
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