Der Bedarf an Trainerausbildungen ist in den vergangenen Jahren gewachsen.
(firmenpresse) - Obwohl die Zahl der externen Trainer groß und der Markt überbesetzt ist, halten es viele Unternehmen für notwendig, einigen Führungskräften eine Trainerausbildung angedeihen zu lassen. Der Hintergrund ist darin zu sehen, dass Unternehmen die Qualifikation der Mitarbeiter effektiver und effizienter gestalten möchten. Weiterbildung muss erfolgstransparenter und messbarer werden. Das gelingt nur, wenn die Weiterbildungsprozesse in den Unternehmen durchleuchtet und auf den Prüfstand gestellt werden.
Externe Trainer behängen sich oft mit undurchsichtigen Prädikaten, wie, „Einer der besten Trainer Europas“ oder „Gehört zu der Top Ten“. Dabei bleibt die Frage offen, an welchen Kriterien diese Darstellungen gemessen werden. Eines steht fest, mit sogenannten „Goldenden Regeln“ und mit dem Verrat der „Letzten Geheimnisse“ ist gute und moderne Bildungsarbeit heute nicht mehr zu machen. Weiterbildung der Zukunft muss nah an die Geschäftsprozesse rücken und besteht nicht aus vermittelnden Worten, sondern in der Entwicklung notweniger Kompetenzen. Kompetenzentwicklung geschieht in aller Regel jedoch nicht an einem Freitagnachmittag oder durch den Versuch altes Wissen und gemachte Erfahrungen an die nächste Generation weiter zu geben. Die Herausforderung an Trainer besteht darin, die Menschen in die Lage zu versetzen ständig neu auftretende Probleme in ihren Geschäftsprozessen schnell und unkonventionell zu lösen. Da genügt nicht mehr die Übermittlung von muffigen Regelwerken mittels Folien und Charts. Hier bedarf es einer modernen Pädagogik, die näher an die realen Geschäftsprozesse rückt. Hier gilt der Grundsatz, je besser ein Training den realen Geschäftsprozess wiederspiegelt, um so kürzer ist die Transferstrecke.
Wer kann näher am Geschäftsprozess trainieren, als die Führungskraft? Führungskräfte sind jedoch in aller Regel keine Pädagogen und neigen ebenfalls wie viele Trainer dazu, ihre Erfahrungen weiterzugeben und zum Standard für Alle zu erheben. Führungskräfte neigen aus Gewohnheit dazu, Trainings zu einer Power-Point-Schlacht werden zu lassen. Das ist jedoch genau der falsche Weg und wird nicht zum gewünschten Erfolg führen. Führungskräfte müssen im Training lernen, von den Mitarbeitern selbst entwickelte Lösungen zuzulassen und neue Lösungsvorschläge einzufordern. Sie müssen Lösungsvorschläge debriefen können. Das stellt hohe Anforderungen
an die Trainerausbildung selbst.
Die konstruktive Art Trainings und Teilfunktionen von Trainings durchzuführen kann auch nicht an einem Freitagnachmittag erlernt werden oder in 2-3 Tagen, sondern erfordert eine moderne und umfassende Ausbildung über einen längeren Zeitraum, mit permanentem Feedback durch Dritte. Handlungs- und Geschäftsprozessorientierte Trainings, die der Kompetenzentwicklung dienen sind der Schlüssel zu besseren Weiterbildungserfolgen in den Unternehmen. Dazu ist es wichtig, bei den Führungskräften pädagogische Kompetenzen zu entwickeln. Gelingt es, durch gezielte Weiterqualifikation bei Führungskräften, die entsprechenden pädagogische Kompetenzen zu entwickeln, dann können diese durch Übernahme von Trainingsfunktionen erheblich zur Steigerung der Weiterbildungseffizienz im Unternehmen beitragen.
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