Familien haben beim Wohnen besondere Bedürfnisse, die beim Bau eingeplant werden sollten. Bauherren müssen aber auch berücksichtigen, dass sich diese Bedürfnisse mit der Zeit wandeln. Clever ist es daher, vorausschauend zu planen. Von einer barrierefreien, komfortablen und optisch ansprechenden Wohnumgebung profitieren alle Familienmitglieder bis ins Alter.
(firmenpresse) - Kleinkinder brauchen genügend Platz, um sich entfalten zu können, Jugendliche bald ihr abgeschlossenes Reich. Ein Grundriss mit flexiblen Wänden passt sich diesen verschiedenen Bedürfnissen optimal an. So können je nach Bedarf durch Trennwände neue Räume geschaffen oder wieder zusammengelegt werden.
Tipps fürs Kinderzimmer
"Es empfiehlt sich, Kinderzimmer in der Nähe des Elternbereichs zu legen. Ein Sicht- und Hörkontakt zu Räumen, in denen Kleinkinder spielen, sollte jedoch von überall im Haus möglich sein. Am besten sind helle Kinderzimmer, die nach Süd/Süd-West ausgerichtet sind und mit mindestens zwölf Quadratmeter viel Platz zum Spielen bieten. Ein abgeschlossenes Treppenhaus ermöglicht später einen separaten Jugend-Bereich im Obergeschoss.", weiß Marcus Rex, Sprecher der Aktion pro Eigenheim.
Schwellen von Anfang an vermeiden
Bauherren, die bei der Planung kritische Stellen in Küche, Bad und beim Hauseingang vermeiden, sparen sich später teure Umbauten. Und was heute für einen Kinderwagen hinderlich ist, kann später auch mit Krücken oder einem Rollstuhl beschwerlich sein. Kluge Planer vermeiden daher Schwellen und Treppenstufen unmittelbar an der Haustür sowie zwischen Wohnraum, Terrasse und Balkon. Sie bilden für Kinder und ältere Menschen gefährliche, nur schwer zu überwindende Hindernisse. Bei allen Generationen beliebt sind auch etwas breitere Türöffnungen.
Viel Platz für Groß und Klein
Vor und hinter der Haustür benötigt man ausreichend Platz für Kinderwagen, Dreiräder, Rutschautos und Roller: 1,50 Meter mal 1,50 Meter sind nötig, damit auch Rollstuhlfahrer rangieren können. Wenn Bauherren eine entsprechende Bewegungsfläche vor den Küchenmöbeln einplanen, ist auch die Küche rollstuhlgerecht. Das Bad muss in Größe und Ausstattung der Größe der Familie entsprechen. Im Idealfall gönnt man den Kindern ein eigenes Bad. Besonders kindgerecht sind spezielle Lösungen für WC oder Waschtisch, beispielsweise mit Füßen zum Draufstehen oder vorgezogenen Armaturen. Eine schicke, bodengleiche Duschtasse ist nicht nur altersgerecht, sondern beugt auch Unfällen von Kindern vor. Sinnvoll sind zudem der Einbau spezieller Verstärkungen in der Vorwandinstallation zur späteren Anbringung von Haltegriffen im Badewannen- oder Toilettenbereich sowie ein unterfahrbares Waschbecken, das zunächst mit einem Unterschrank für zusätzlichen Stauraum im Familienbad sorgt.