Dank historisch niedriger Bauzinsen ist die Baufinanzierung günstig wie nie zuvor. Wer beim Hausbau dazu noch selbst Hand anlegt und kräftig zupackt, kann fehlendes Eigenkapital durch Eigenleistung ersetzen. Bis zu 50.000 Euro Ersparnis im Vergleich zu einem schlüsselfertigen Massivhaus sind möglich.
(firmenpresse) - Bei einem Bausatzhaus können Rohbau und Innenausbau vom Bauherren in Eigenregie erstellt werden. Das Prinzip ist einfach: Alle Bauteile und Materialien werden in einem kompletten Bausatz geliefert, den der künftige Hausbesitzer selbst verarbeitet. Bei einem Ausbauhaus übernimmt der Hersteller den Rohbau, der Innenausbau liegt beim Bauherrn. Dabei sind verschiedene Ausbaustufen möglich, so kann beispielsweise gewählt werden, ob man Sanitär- und Elektroinstallationen übernehmen möchte. Viele Hersteller bieten für Bausatzhaus und Ausbauhaus begleitend Schulungen an, um optimal auf die Aufgabe vorzubereiten. Dabei sollte der Bauherr unbedingt auf einen umfassenden Beratungs- und Betreuungsservice durch praxiserfahrene Bauleiter achten, da auf Eigenleistungen keine Gewährleistungsansprüche bestehen.
Eigenleistung senkt Baukosten und erleichtert Finanzierung
Beim betreuten und organisierten Selbstbau ist sichergestellt, dass dem Bauherren die Eigenleistungsanteile als zusätzliches Eigenkapital für die Finanzierung zufließen. Dabei spielen aus Sicht des Kreditinstitutes sowohl die Qualifikation des Bauherren als auch der Helfer bei der Bewertung der Eigenleistung eine sehr wichtige Rolle. Positiver Nebeneffekt: Auch die monatlichen Zinsbelastungen verringern sich merklich. Kann der eine Bauherr sich durch die Do-it-yourself-Leistung den Bau erst finanzieren, leistet sich der andere dafür mehr Haus fürs Geld - baut größer oder investiert in einen hochwertigeren Innenausbau. Preiswert bauen bedeutet somit nicht, dass an Material und Qualität gespart wird, sondern an den Lohnkosten, die einen erheblichen Anteil am Baubudget ausmachen.
Tipps der Aktion pro Eigenheim
Die Aktion pro Eigenheim empfiehlt Bauherren, die sich für ein Bausatzhaus oder Ausbauhaus interessieren, ihre eigene Leistungsfähigkeit und den Zeitaufwand realistisch zu beurteilen. "Wer sich selbst überfordert, tut sich keinen Gefallen. Ohne Mithilfe von Freunden und Verwandten ist der Eigenbau kaum zu bewältigen", weiß Marcus Rex, Sprecher der Aktion pro Eigenheim. Entschließen sich Bauinteressierte selbst mit anzupacken, ist es wichtig, die mögliche Eigenleistung im Bauvertrag genau festzulegen. Auch an die Versicherungen gilt es zu denken. Bauherren sollten eine Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, Helfer müssen bei der Berufsgenossenschaft Bau angemeldet werden. "Das Eigenheim bietet Schutz vor den diversen Unwägbarkeiten des Lebens und noch nie war dessen Finanzierung so günstig wie derzeit. Immobilieninteressierte sollten sich daher schnell entscheiden und bei den aktuellen Billigzinsen zugreifen", so das Fazit von Marcus Rex. Einen umfassenden Überblick über mögliche Fördermittel bis auf kommunaler Ebene und wichtige Tipps rund um den Hausbau finden Bauherren unter www.aktion-pro-eigenheim.de.