(ots) - Der deutsche ROLLING STONE präsentiert in seiner
aktuellen Ausgabe erstmals "Maxim Billers Feuilletonshow". Zum
Auftakt der in unregelmäßigen Abständen erscheinenden Kolumne meldet
sich der jüdischstämmige Schriftsteller zum Nahostkonflikt zwischen
Israel und Palästina zu Wort. Er sieht keine Aussicht auf Lösung - so
lange radikale palästinensische Gruppen wie die Hamas nicht
bedingungslos der Gewalt abschwören: "Sie, und niemand anders,
müssten endlich damit anfangen, den Frieden zu lieben und den Krieg
zu hassen, wie Gandhi, wie Martin Luther King, wie ich", schreibt
Biller in einer Kolumne für das Musik- und Kulturmagazin.
"Friedlicher, stoischer, fast schon buddhistischer Protest, ohne
einen einzigen geworfenen Stein, würde ihre israelischen Gegner
vollkommen ratlos und wehrlos machen."
Unter anderem sieht Biller die trostlosen Zustände in den
Palästinensergebieten als Indiz für die mangelnde
Kompromissbereitschaft: "Dass es im unbesetzten Gaza bis heute keine
Freie Palästinensische Republik mit guten Schulen, klugen Ministern
und anständigen Bars gibt, liegt daran, dass die Islamisten-Junta,
statt einen Staat aufzubauen, lieber ihren Traum von der Vernichtung
Israels träumt und aus Moscheen und Krankenhäusern Aschdod beschießen
lässt, um die höflichen jungen Israelis in Olivgrün immer aggressiver
zu machen." Dabei könne der gewaltlose Widerstand gegen die
israelische Armee mit Glück durchaus zur palästinensischen
Volksbewegung werden, orakelt der Autor: "Pazifist zu sein würde das
neue tolle Ding werden in Palästina! Nichts wäre so sexy, wie mit
seinem Körper eine Siedlerstraße in der Westbank zu blockieren und
vor laufenden CNN-Kameras weggetragen zu werden."
Maxim Billers Beitrag "Gib Frieden, Palästina" erscheint am
Donnerstag, 24. Juni 2010 in der Juliausgabe des deutschen ROLLING
STONE.
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