(ots) - Zum zwölften Mal zeichnet die
Christoffel-Blindenmission (CBM) Jugend-forscht-Teilnehmer mit dem
bundesweiten Sonderpreis "Innovationen für Menschen mit
Behinderungen" aus. Den Hauptpreis gewannen die Schüler Luca Mennen
und Matthias Zalfen aus Bad Münstereifel. Insgesamt wurden drei
Innovationen prämiert. Direktor Dr. Rainer Brockhaus hob in seiner
Laudatio hervor: "Die jugendlichen Erfinder haben uns durch ihre
gründliche Recherche und ihr Einfühlungsvermögen in Menschen, die
körperlich beeinträchtigt sind, überzeugt. Ihre Arbeiten können dazu
beitragen, das Leben mit einer Behinderung oder Krankheit einfacher
zu gestalten und den Blick für Beeinträchtigungen zu schärfen."
Für die Weiterentwicklung eines Venen-Scanners (Vein Viewer) zur
Erkennung von Gefäßkrankheiten wie z.B. Thrombosen wurden Luca Mennen
und Matthias Zalfen mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die beiden
13-jährigen Schüler des Städtischen St. Michael-Gymnasiums
verbesserten eine Erfindung aus dem Vorjahr. Mit ihm können Venen mit
Infrarotlicht sichtbar gemacht und direkt auf die Haut projiziert
werden. Das ermöglicht dem Arzt, eine Gefäßerkrankung punktgenau zu
lokalisieren. Direktor Brockhaus lobte: "Dieses Gerät kommt eventuell
sogar für den Einsatz in Entwicklungsländern infrage." Der erste
Preis ist mit 300 Euro dotiert.
Den zweiten Platz mit einem Preisgeld von 250 Euro belegten Franz
Lange (20) und Wilhelm Guber (20) aus Gröningen in Sachsen-Anhalt.
Die angehenden Elektroniker und Energietechniker der E.ON Avacon AG
entwickelten ein Trainingsgerät, das Parkinson-Patienten hilft, eine
aufrechte Körperhaltung zu bewahren und damit Fehlhaltungen
vorzubeugen.
In der Kategorie "Schüler experimentieren" der Stiftung "Jugend
forscht" wurde der zwölfjährige Julian Hartstang vom Gymnasium
Carolinum in ausgezeichnet. Er entwickelte ein Warnsystem für
Rollatoren, das mit Hilfe eines Ultraschallsensors Hindernisse
erkennt und mit akustischen Signalen Menschen mit einer Geh- und
Sehbehinderung ein sicheres Gehen mit dem Rollator ermöglicht.
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