Mit dem Netzwerk TOEKOMST ins Online-Geschäft einsteigen: Informations- und Kommunikationstechnologien

Der Tourismus stellt für die regionale Wirtschaft der ländlichen Ems Dollart Region einen wichtigen Eckpfeiler dar. Schon seit einigen Jahren entwickelt sich die Branche überdurchschnittlich. Da der Tourismus in der Region gleichzeitig wenig international orientiert ist, leidet man kaum unter den Folgen der aktuellen Weltwirtschaftskrise. Dennoch steht der Tourismus unter großem Wettbewerbsdruck. Einzelne Betriebe haben dem kaum etwas entgegenzusetzen. Daher begegnet man diesem Druck am besten mit einem ganzen Netzwerk aus Projektpartnern und Betrieben – dem Netzwerk TOEKOMST nämlich, einem im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Geldern der Europäischen Union geförderten Projekt.

(firmenpresse) - Ohne Internet läuft nichts
Die wichtigste Erkenntnis zur Weiterentwicklung der regionalen Tourismusangebote: Ohne Internet läuft gar nichts! Das gilt für nahezu alle Ebenen des Kundenkontakts, insbesondere jedoch für das Marketing. So ermöglicht – und erzwingt – das Internet eine völlig neue Art der Kommunikation zwischen den touristischen Akteuren und ihren Gästen und Besuchern. Gleichzeitig dürfen die regionalen Kernqualitäten trotz der Grenzenlosigkeit des Internets nicht verloren gehen. Für den Aufbau von Anwendungen, die Online-Arbeit ermöglichen, ist wiederum der Netzwerkgedanke sehr wichtig: Diese kann und sollte nicht von einzelnen Betrieben oder lokalen Tourismusorganisationen sondern in großräumigeren Verbünden – also Netzwerken – umgesetzt werden.

So ziehen die Tourismus-Verantwortlichen der Provinzen Drenthe, Friesland und Groningen sowie der Reisegebiete Cloppenburg, Emsland, Nordsee und Ostfriesland mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen nun gemeinsam an einem Strang. Sie haben eine grenzübergreifende touristische Innovationsstrategie konzipiert, durch die die bisherige Zusammenarbeit eine völlig neue Qualität erfahren soll. Wurde in der Vergangenheit vor allem projektbezogen zusammengearbeitet, sollen jetzt die bestehenden Strukturen stärker verknüpft werden und so ein festes, strukturelles Kompetenznetzwerk entstehen. Damit können die Arbeitsergebnisse allen Betrieben und lokalen Tourismusorganisationen in der Ems Dollart Region zugute kommen. 55 Monate, von Mai 2009 bis Dezember 2013, haben die Partner Zeit, ihre ambitionierten Projekte – bestehend aus insgesamt neun Arbeitspaketen – umzusetzen. So lange läuft die INTERREG-Förderung.

Digitalisierung touristischer Highlights
Von den neun Paketen widmen sich drei ausschließlich der Einführung und Anwendung einer Informations- und Kommunikationstechnik. Dabei wagt man sich zunächst einmal an die digitale Erschließung der Region: Ein Wasserwegenavigator und ein interaktiver Radroutenplaner sollen Touristen und solchen, die es werden wollen, die Reiseplanung erleichtern. Wer will, kann sich mit diesen Hilfsmitteln schon von zu Hause aus seine Freizeitrouten zusammenstellen. Das dritte Projekt innerhalb dieses Themenbereichs fördert die Nutzung von Web-2.0-Mitteln sowie die Einführung eines Online-Systems zur Kundenpflege, eines sogenannten Customer Relationship Management-Systems.

Die anderen vier inhaltlichen Projekte widmen sich dem Bustourismus-Marketing und der Erschließung touristischer Highlights wie historischer Schanzen und Festungen, der Dollartquerung und dem Weltnaturerbe Wattenmeer. Die übrigen zwei Projekte sind administrativer Art: Sie sichern in Form von Projekt- bzw. Netzwerkmanagement den Erfolg der anderen Projekte, zudem sorgen sie für die Verbreitung der Ergebnisse.

Zielgruppen der Maßnahmen sind insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen im Tourismussektor und selbstverständlich die Touristen selbst, aber auch die regionale Bevölkerung. Mit den geplanten Teilprojekten möchte man im Laufe der INTERREG-Förderungsdauer 3.400 Betriebe erreichen, 50 grenzüberschreitende bestehende Cluster, das heißt Netzwerke, unterstützen und 40 Innovationen initiieren.

Hintergrund
Das Projekt Netzwerk TOEKOMST wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), des Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der Provincie Fryslân, der Provincie Drenthe und der Provincie Groningen kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der Ems-Dollart-Region.

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Datum: 08.07.2010 - 15:49 Uhr
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Ansprechpartner: Karin Eden
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Bunde

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Kategorie:

Wirtschaft (allg.)

Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 31.05.2010

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