(ots) - Die Wirtschaftskrise hat sich auf die Einkommen der
Führungskräfte ausgewirkt. Die variablen Bezüge sanken im Vergleich
zum Vorjahr im Schnitt um 13 Prozent.
Zu diesem Ergebnis kommt die jährliche Einkommensumfrage des
Verbandes VAA - Führungskräfte Chemie. Rund 5.600 Führungskräfte in
der chemischen Industrie in Deutschland haben sich beteiligt. Die
Umfrage zeigt: Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich 2009
deutlich auf die variablen Bezüge der Führungskräfte ausgewirkt.
Diese gingen gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 13 Prozent
beziehungsweise 1.800 Euro zurück.
Bei den Fixgehältern war ein Anstieg um durchschnittlich drei
Prozent zu verzeichnen. Das Gesamteinkommen der Führungskräfte ist
2009 um ein Prozent gestiegen. So verdiente eine 40-jährige
Führungskraft mit Hochschulausbildung und 14 Berufsjahren in
entsprechend verantwortungsvoller Position im letzten Jahr
durchschnittlich knapp 90.000 Euro.
Die Unternehmensgröße ist ein entscheidender Faktor für die Höhe
des Gesamteinkommens. In Großunternehmen mit mehr als 10.000
Mitarbeitern liegen die Gesamteinkommen rund 26 Prozent über denen in
kleinen Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern. Mit
zunehmenden Berufsjahren steigt das Gesamteinkommen. Zwischen dem 5.
und 25. Berufsjahr erhöht es sich um durchschnittlich 3.000 Euro
jährlich.
Der Vergleich zwischen Frauen und Männern zeigt, dass die
Gesamteinkommen bis zum 11. Berufsjahr auf gleichem Niveau liegen. Ab
dem 12. Berufsjahr bildet sich eine Schere aus und die Einkommen der
Frauen liegen unter denen der Männer. Im 15. Berufsjahr verdienen
Männer im Schnitt bereits 10 Prozent mehr, im 20. Berufsjahr wächst
der Unterschied auf 19 Prozent an.
Die Führungskräfte Chemie sind zusammengeschlossen im Verband
angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen
Industrie e.V. (VAA). Der VAA vertritt die Interessen von rund 27.000
Führungskräften aller Berufsgruppen in der chemisch-pharmazeutischen
Industrie und angrenzenden Branchen.
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