(ots) - Der beamtete Staatssekretär im
Bundesarbeitsministeriums Andreas Storm (CDU) hat auf einem
gemeinsamen Kongress der europäischen Sozialpartnerverbände in der
Chemie in Potsdam den wesentlichen Anteil hervorgehoben, den die
Sozialpartnerverbände an der Bewältigung der enormen
Herausforderungen durch den Demographischen Wandel hätten.
Nach Auffassung aller beteiligten Verbände besteht eine zentrale
Aufgabe darin, das Erwerbsleben angesichts des sinkenden
Erwerbspotentials alternsgerecht zu gestalten. Storm machte in seinem
Grußwort deutlich, dass der Irrweg der Frühverrentung in Deutschland
endgültig aufgegeben werden müsse und äußerte sich zuversichtlich,
dass es gelingen werde, die Erwerbsquote älterer Arbeitnehmer zu
steigern.
Die Tagung der europäischen Fachverbände ECEG (European Chemical
Employers Group), EMCEF (European Mining, Chemical and Energy Workers
Federation) und der FECCIA (Fédération Européenne des Cadres de la
Chimie et des Industries annexes) wird von der europäischen
Kommission gefördert und führt über 70 Experten aus Wirtschaft,
Verbänden und Gewerkschaften zusammen. Es ist die erste gemeinsame
Veranstaltung der drei europäischen Sozialpartnerverbände.
Die Tagung ist Bestandteil eines wissenschaftlichen Projektes.
Unter organisatorischer Federführung der FECCIA und ihres deutschen
Mitgliedsverbandes, Führungskräfte Chemie VAA, untersucht der
Lehrstuhl von Prof. Thusnelda Tivig, Universität Rostock, Bedeutung
und Gewicht des demographischen Wandels für die chemische Industrie
in Europa. Prof. Tivig präsentierte auf der Konferenz erste
Zwischenergebnisse einer umfassenden Studie.
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