(ots) - Die heimische Braunkohle hat in den ersten sechs
Monaten des laufenden Jahres erneut einen wichtigen und stabilen
Beitrag zur deutschen Energieversorgung geleistet. In den vier
Revieren - Rheinland, Lausitz, Mitteldeutschland und Helmstedt -
wurden insgesamt gut 85 Millionen Tonnen (Mio. t) Braunkohle
gefördert. Damit lag die Gewinnung des wichtigsten heimischen
Energieträgers nahezu auf Vorjahresniveau.
Die Lieferungen an die Kraftwerke der allgemeinen Versorgung
nahmen leicht auf 77 Mio. t ab. Dennoch stieg die Stromerzeugung aus
Braunkohle in den ersten sechs Monaten um knapp ein Prozent auf 73
Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Dies, so der deutsche
Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV) in Köln, zeigt erneut, dass
Braunkohle in modernen Kraftwerken immer effizienter verstromt wird.
Außerdem sinke der CO2-Ausstoß je erzeugter Kilowattstunde Strom.
Moderne und effiziente Kraftwerke sind ein wichtiger Beitrag, um
mittelfristig die Technologie zur Abscheidung von Kohlendioxid
(CCS-Technik) wirtschaftlich betreiben zu können, erklärte der
DEBRIV.
Braunkohle deckt derzeit rund ein Viertel des gesamten
inländischen Strombedarfs. Die Verstromung des subventionsfrei
gewinnbaren Energieträgers erfolgt mit hoher Stabilität und
weitgehend unabhängig von saisonalen oder konjunkturellen Einflüssen.
Moderne Braunkohlenkraftwerke sind zudem in der Lage, ihre Leistung
an die schwankende Produktion der Erneuerbaren Energien anzupassen,
was entscheidend zur Sicherheit der Versorgung und Stabilität der
Netze beiträgt.
Der leicht rückläufige Braunkohlenbedarf der Kraftwerke konnte im
ersten Halbjahr 2010 nach aktuellen Erhebungen des Verbandes durch
höhere Lieferungen an die Veredlungsbetriebe ausgeglichen werden. So
stieg die Produktion von Briketts, Staub und Koks weiter an.
Insgesamt erhöhte sich in den ersten sechs Monaten die Herstellung
von Veredlungsprodukten um rund 9 Prozent auf knapp 3 Mio. t.
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Uwe Maaßen
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