Agile Methoden unterstützen weltweit verteilte Entwicklerteams
(firmenpresse) - Nürnberg, 27. Juli 2010 – In der modernen Softwareentwicklung ist das sogenannte Agile Projektmanagement nicht mehr wegzudenken. Es stellt die Projektbeteiligten allerdings vor besondere Herausforderungen. Denn egal ob SCRUM oder eXtreme-Programming – die Anwendung Agiler Softwareentwicklungs-Methoden erfordert intensive Kommunikation und Abstimmung zwischen verteilten Teams.
Praktisch alle größeren Unternehmen aus der Softwareindustrie agieren weltweit (Outsourcing, Offshoring, M&A, etc.). Dabei unterstützen Agile Projektmanagement-Methoden effektiv die an verschiedenen Standorten verteilten Teams, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten.
„Agile Methoden geben den Entwicklern relativ viele Freiheiten und Selbstbestimmung und fördern somit Motivation, Engagement und Leistung sehr stark“, sagt Michael Sperber, Entwicklungsleiter der infoteam Software GmbH.
Patrick Peisker ist ein großer Verfechter Agiler Entwicklungsmethoden und setzt diese mit großem Erfolg ein. Vom indischen Pune aus leitet der erst 27-jährige Software Engineering Manager ein globales Team von Softwareentwicklern. Seit 2007 beschäftigt sich der Experte bereits mit Agilen Entwicklungsmethoden in verschieden Unternehmen und Unternehmensbereichen. Sein Masterstudium „Software Engineering und Informationstechnik“ hat Peisker mit dem Thema Agile Softwareentwicklung im letzten Jahr an der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Hochschule mit der Bestnote 1,0 absolviert.
Von Indien aus finden zur Abstimmung der gemeinsamen Projektarbeit regelmäßige Besprechungen – meist wöchentlich – auf technischer und Managementebene zwischen den Teams statt. Die Teams arbeiten jeweils für sich selbständig und sind in den USA, Kanada, Deutschland und Indien verteilt.
Sind an einem einzelnen Standort nicht ausreichend Ressourcen vorhanden, kommunizieren die Mitglieder der Teams vor allem über verschiedene „Collaboration“-Werkzeuge wie z.B. Skype, Netmeeting, etc. „Die Teams müssen dabei Vertrauen zueinander sowie Erfahrung mit Agilen Softwareentwicklungs-Methoden mitbringen, weil unter Umständen jedes einzelne Teammitglied an einem anderen Standort untergebracht ist“, sagt Peisker. Dies bestätigt auch Michael Sperber. „Bei der Anwendung Agiler Methoden kommt es in erster Linie auf SoftSkills an, also Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Offenheit“, so der Software-Experte.
Im Rahmen seines Masterstudiums „Software Engineering und Informationstechnik“, vom Weiterbildungsexperten Verbund IQ gGmbH organisiert, konnte Peisker innerhalb einer Projektarbeit seine Kenntnisse von Agilen Projektmanagement-Methoden verfeinern.
Die Teilnehmer dieses auf anderthalb Jahre angelegten Projekts waren innerhalb Deutschland und Europa verteilt, jedes Teammitglied an einem anderen Standort. Neben den regelmäßigen Besprechungen trafen sich die Teammitglieder zusätzlich alle sechs Wochen persönlich, was „das Teamgefühl stärkte und Isolation vermied“, wie Peisker sagt.
„Agile Vorgehensweisen helfen, die wahren Bedürfnisse des Kunden bzw. Anwenders zu erfüllen, anstatt Wunschvorstellungen zu bedienen“, sagt Michael Sperber. Der Entwickler müsse allerdings immer darauf achten, zwischen den anfänglichen Wünschen des Kunden und dessen tatsächlichem Bedarf zu differenzieren und während des Entwicklungsprozesses entsprechend agil, sprich flexibel, auf die sich laufend ändernde Erkenntnis- und Bedürfnislage des Kunden zu reagieren. Nur dann sei der Kunde letztlich zufrieden, weil er genau das Produkt erhalte, das er auch tatsächlich benötige.
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Die Verbund Ingenieur Qualifizierung gemeinnützige GmbH (Verbund IQ), im Jahr 2000 als gemeinnützige Gesellschaft gegründet, ist spezialisiert auf den Weiterbildungsbedarf von technischen Fach- und Führungskräften. Verbund IQ erarbeitet und begleitet maßgeschneiderte Qualifizierungsangebote, konzipiert und organisiert Kolloquien und veranstaltet Weiterbildungsstudiengänge. Gesellschafter von Verbund IQ sind das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e.V. und die Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Nürnberg.
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