(ots) - Institutionelle Investoren erzielten in den
vergangenen zehn Jahren in den deutschen Top-Investment-Regionen mit
Wohnimmobilien im Schnitt 2,0% mehr Rendite (vor Steuern und
Finanzierung) als mit Investments an Nebenstandorten. So lag der
Total Return von Wohnimmobilien in Hamburg, Berlin, Rheinland,
Rhein-Main, Stuttgart und München im untersuchten Zeitraum von 2000
bis 2009 im Durchschnitt bei 4,1%, während sich in den übrigen
Regionen im Schnitt nur 2,1% erwirtschaften ließen. Für die
Auswertung analysierte die IPD Investment Property Databank GmbH,
Wiesbaden, 19 Wohnimmobilienportfolios mit einem Marktwert von
insgesamt 5,5 Mrd. EUR und 2.306 Wirtschaftseinheiten, die sich
ungefähr zur Hälfte auf Nebenstandorte und zur Hälfte auf
Top-Regionen aufteilen.
Nur in den Jahren 2005 und 2006 lagen die Renditen der
Nebenstandorte über oder auf gleichem Niveau mit den
Top-Investment-Regionen, was auf die große Nachfrage nach
Wohnimmobilien an Nebenstandorten überwiegend durch ausländische
Investoren zurückzuführen ist. In den sonstigen Regionen wurde
durchschnittlich eine geringfügig höhere Netto-Cash-Flow-Rendite von
3,6% ermittelt. Ausschlaggebend für die Gesamtrendite ist jedoch die
Entwicklung der Wertänderungsrendite: An den Nebenstandorten nahmen
die Gebäudewerte in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um -1,5%
p.a. ab. Zum Vergleich: In den Top-Regionen fiel die
Netto-Cash-Flow-Rendite mit durchschnittlich 3,3% niedriger aus, die
Gebäudewerte sind jedoch im Schnitt um 0,9% pro Jahr gestiegen. "Die
Wertabschläge in den Nebenstandorten sind in demografischen und
ökonomischen Trends begründet", erläutert
IPD-Wohnimmobilienspezialist Julius Stinauer. "Institutionelle
Investoren fokussieren sich auf Regionen, die durch steigende
Marktwerte und stabiles Mietwachstum gekennzeichnet sind."
Weitere Analysen auf Ebene der Einzelobjekte und Portfolios
zeigten jedoch auch, dass nicht jeder Standort abseits der
Top-Regionen schwächere Renditen aufwies und die Objektauswahl am
Standort eine bedeutende Auswirkung auf die mittelfristige
Performance ausübte.
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Alexandra May
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