(firmenpresse) - Unglaublich aber wahr: Der Urlaub kann schon mit der Anreise beginnen
Ob mit Bahn, Bus, PKW oder Flugzeug â ankommen tun sie alle. Doch ob die Reise immer stressfrei verlĂ€uft, hĂ€ngt nicht nur von der Planung, sondern auch von den Vorlieben des Urlaubers ab. Immer hĂ€ufiger suchen Wintersportler nach gĂŒnstigen und erholsamen Fahrgelegenheiten, um in attraktive Wintersportgebiete zu kommen und obendrein das sperrige GepĂ€ck zu befördern. Doch können Bus und Bahn mit dem Komfort von Auto oder Flugzeug mithalten? Der Vergleich unserer Redaktion gibt Aufschluss darĂŒber, welche Faktoren bei der Wahl des Fortbewegungsmittels zu beachten sind und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
âDer UrlaubsExpress der Deutschen Bahn steht dem Auto und dem Bus in nichts nach â im Gegenteil. Blitzeis, SchneefĂ€lle und unsichere StraĂenverhĂ€ltnisse lassen Bahnfahrer völlig kaltâ, erklĂ€rt Stefan Karpenstein von der Deutschen Bahn. Ohne Umsteigen in die attraktiven Skigebiete? Mit dem saisonalen Angebot der Deutschen Bahn können Wintersportler von Dezember bis Anfang April den SchneespaĂ in den österreichischen, französischen und schweizer Alpen genieĂen. âWintersportfans steigen am frĂŒhen Abend in den Zug, beziehen dort ein Schlaf- oder Liegewagenabteil, verstauen das sperrige Ski-GepĂ€ck in einem separaten Wagen und erreichen ohne umzusteigen am nĂ€chsten Morgen die Skigebieteâ, so Karpenstein weiter.
Doch auch die Busanreise steht dem Komfort des Zuges in nichts nach. Denn das Umsteigen ist fĂŒr den komfortablen AlpinExpress - ein Angebot des Winterspezialisten SnowTrex - eine Seltenheit. Matthias Beier, Sprecher des Unternehmens, erklĂ€rt: âMit dem AlpinExpress werden von 20 Abfahrtsorten in Deutschland rund 36 Ziele in den Alpen angefahren.â Der Winterreisenspezialist sieht besonders die unkomplizierte Anreise als gröĂte StĂ€rke des komfortablen Busses. âMitreisende mĂŒssen sich um nichts kĂŒmmern und können von Beginn an abschalten und entspannen â im Gegensatz zum Autofahrerâ, so Beier.
Beide Reise-Experten sehen in der Auto-Anreise besonders die WinterausrĂŒstung als Stressmoment. OrdnungsgemĂ€Ăe Winterreifen, Schneeketten und ein DachgepĂ€cktrĂ€ger belasten aus ihrer Sicht den Geldbeutel zusĂ€tzlich. âHinzu kommen Extra-Kosten fĂŒr ParkplĂ€tze oder TiefgaragenstellplĂ€tze im Skigebiet, da diese meist kostenpflichtig sindâ, erklĂ€rt Beier. Auch Stefan Karpenstein kennt mögliche Gefahren der Autofahrt: âEs bedarf einer sorgfĂ€ltigen Planung, um gegen die winterlichen VerhĂ€ltnisse gerĂŒstet zu sein.â FĂŒr Bettina Mayer vom TĂV SĂŒd zĂ€hlt das Auto jedoch nach wie vor zu den attraktivsten Beförderungsmitteln â eine gute Vorbereitung sieht sie aber als absolutes Muss. âWer ohne eine entsprechende Planung in den Winterurlaub aufbricht, ist den Wettergefahren schonungslos ausgesetzt und Stress ist vorporgrammiert.â Die Expertin rĂ€t deshalb, genĂŒgend Essen und Trinken, eine entsprechende WinterausrĂŒstung und ausreichend Ruhe mit im GepĂ€ck zu haben. âWer mit dem Auto anreist, sollte bereits im Vorfeld die Route studieren, die Vorrichtungen des DachgepĂ€cktrĂ€gers und die Profile der Winterreifen prĂŒfenâ, so Mayer.
Eine Planung, die Bus- und Bahnreisende nicht benötigen. Zwar dauert die Fahrt in die Skigebiet in der Regel ein paar Stunden lĂ€nger, doch der Service und die Freundlichkeit des Personals entschĂ€digen fĂŒr den zeitlichen Mehraufwand. âWir schulen unser Buspersonal regelmĂ€Ăig, so dass mögliche Probleme bereits im Vorfeld gelöst werden könnenâ, erklĂ€rt Beier.
Relativ âjungeâ Anreisemöglichkeiten sind Fluglinien in die Wintersportgebiete. âGerade fĂŒr spontane Menschen, die bequemes Reisen ohne Stress und Hektik bevorzugen, sind FlĂŒge im Low-Cost-Bereich genau das Richtigeâ, erklĂ€rt Onuora Ogbukagu von Hapag Lloyd. Neben dem HandgepĂ€ck kann auch die sperrige SkiausrĂŒstung gegen einen geringen Aufpreis im Bauch des Flugzeugs verstaut werden. âIn den Skigebieten haben wir zudem Hotel-Kooperationen aufgebaut, so dass Reisende unkompliziert mit kostenfreien Transfers zu ihrer Unterkunft gelangenâ, fĂŒgt der Flugreisen-Experte an.
Doch welche Kosten werden fĂŒr die verschiedenen âVehikelâ fĂ€llig? Der Vergleich gibt Aufschluss. Als Startpunkt wird DĂŒsseldorf angenommen. Zielort ist Zell am See in Ăsterreich. Die Route belĂ€uft sich auf rund 800 Kilometer pro Strecke.
Auto: Mit dem PKW mĂŒssen rund 8,5 Stunden Fahrzeit einberechnet werden. Als Kosten werden reine Benzinkosten angenommen. Das entspricht etwa 100 Euro fĂŒr eine Strecke. Hinzu kommen neben den VerschleiĂkosten, Steuer- und VersicherungsbetrĂ€gen auch LeihgebĂŒhren fĂŒr DachgepĂ€cktrĂ€ger und Schneeketten. âDie Schneeketten können kostenlos bei Automobilclubs ausgeliehen werden, mĂŒssen aber bei Benutzung gekauft werdenâ, erklĂ€rt Sven Janssen vom Automobilclub Deutschland (AvD).
Bus: FĂŒr eine Fahrt mit dem AlpinExpress werden - bei paralleler Buchung der Unterkunft ĂŒber SnowTrex - beispielsweise im MĂ€rz 2007 pro Strecke 29,50 Euro fĂ€llig. Ist fĂŒr Wintersportler lediglich die Hinund RĂŒckfahrt im Reisebus interessant, schlĂ€gt das mit je 34,50 Euro zu Buche. âFĂŒr einige Zustiegsorte ist jedoch mit geringen Aufpreisen zu rechnenâ, so Beier. Die Fahrzeit nach Zell am See liegt bei rund elf Stunden. âEin groĂes Plus des AlpinExpress ist, dass es einen Notdienstservice gibt. Jeder Mitfahrer bekommt eine Telefonnummer und kann sich erkundigen, wo der Bus gerade istâ, so der Winterreisenspezialist. Sperriges Skimaterial wird kostenlos transportiert.
Bahn: Wer mit dem UrlaubsExpress der Deutschen Bahn fĂ€hrt, zahlt fĂŒr eine Fahrt 92,50 Euro pro Person. âDarin enthalten ist ein Liegeplatz und der Transport des GepĂ€cks im separaten Abteilâ, erklĂ€rt Stefan Karpendorf. Der Zug fĂ€hrt in der Wintersaison jeden Freitagabend in Hamburg ab, hĂ€lt in verschiedenen deutschen Bahnhöfen - wie beispielsweise 20:51 Uhr in DĂŒsseldorf - und ist am nĂ€chsten Morgen in Zell am See. âReisende mĂŒssen mit rund zwölf Stunden Fahrzeit rechnen. Diese vergehen jedoch relativ schnell, da es eine Nachtfahrt istâ, so der Bahnexperte.
Flugzeug: âDurschschnittlich mĂŒssen Flugreisende mit Kosten zwischen 60 und 80 Euro rechnenâ, erklĂ€rt Onuora Ogbukagu von Hapag Lloyd. Das SportgepĂ€ck bis zu 30 Kilogramm wird mit 25 Euro zusĂ€tzlich berechnet. âDie reine Flugzeit nach Salzburg betrĂ€gt eine Stundeâ, erklĂ€rt der Experte den groĂen Pluspunkt von FlĂŒgen. Wer sich fĂŒr ein Partnerhotel entscheidet, gelangt mit einem kostenlosen Transfer in das Skigebiet nach Zell am See, welches rund zwei Stunden von Salzburg entfernt liegt.
Fazit: Egal ob Bus, Bahn, PKW und Flugzeug â alle Experten versprechen ein zeitnahes Ankommen. âWer jedoch einen geringen Aufwand und eine erholsame Anfahrt wĂŒnscht, sollte von den vier Möglichkeiten nicht das Auto wĂ€hlenâ, erklĂ€rt Beier. Und auch ein Blick auf die Kosten zeigt, dass der PKW nicht der Favorit ist. Klare Sieger im Vergleich sind Bus und Flugzeug, gefolgt von Bahn und Auto.
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