(ots) - Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "test"
berichtet über vielfach unzureichende Beratung von Frauen
hinsichtlich Brustvergrößerungen. Für Ethianum-Gründer Prof. Dr.
Günter Germann sind diese Testergebnisse von Stiftung Warentest
beschämend: "Sie zeigen vor allem eine mangelnde Wertschätzung der
Patientin. Umfassende Beratung und Aufklärung, die sorgfältige
Abwägung von Nutzen und Risiken müssen jedoch die Grundlage für jeden
ästhetisch-plastischen Eingriff sein."
Stiftung Warentest stellt bei 21 Beratungsterminen an vier
öffentlichen Krankenhäusern und drei überregionalen Privatkliniken
ein besonderes Defizit bei der Aufklärung über Komplikationen und
Risiken einer Brustvergrößerung fest. "Spitzenmedizinische Leistungen
sind nicht nur mit den medizinischen, sondern auch mit den beratenden
Fähigkeiten des Arztes eng verknüpft", betont Prof. Germann,
Ärztlicher Direktor am Ethianum. "Die Vertrauensbeziehung zwischen
Arzt und Patient setzt voraus, dass die Patientenwünsche gemeinsam
erörtert und auch mögliche Risiken oder Komplikationen umfassend
angesprochen werden."
Gerade bei ästhetischen Operationen, die ohne zwingende
medizinische Notwendigkeit erfolgen, sind das Vertrauensverhältnis
zwischen Arzt und Patientin sowie die ärztliche Aufklärungspflicht
von besonderer Bedeutung. Denn hier spielen auch ethische Maßstäbe
eine Rolle. "Wir Ärzte haben die Verpflichtung, Vorstellungen gerade
zu rücken oder eine Operation auch abzulehnen, wenn die Erwartungen
unrealistisch sind", so Germann. Ästhetische Chirurgie kann dem
einzelnen Patienten zu neuem Selbstwertgefühl und größerer
Lebensqualität verhelfen. Wichtig ist aber, dabei stets die
Individualität der Patienten im Auge zu behalten. "Ästhetische
Chirurgie", so Germann, "ist kein Schönheitssalon mit OP-Tisch."
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