(ots) - Ungeachtet des technischen Fortschritts kommt
es bei manchen Knochenbrüchen zu einer sogenannten
Falschgelenkbildung (Pseudarthrose) und der Knochenbruch heilt nicht
aus. Häufig kann durch eine erneute Operation mit dem Einbringen von
körpereigenen nicht durchbluteten Knochen (zum Beispiel vom
Beckenkamm) oder aber durch das Einbringen Knochenneubildung
fördernder Substanzen eine Heilung erzielt werden. Gelingt dies
nicht, so helfen weder Ruhigstellung noch operative Maßnahmen mit
Platten, Nägeln oder Schrauben, sondern nur ein mikrochirurgischer
Eingriff - in der Regel die Transplantation von Teilen des gut
durchbluteten Wadenbeins. Eine zweite, schonendere Methode, bei der
Transplantationsmaterial aus einer anderen Körperstelle gewonnen
wird, bieten weltweit nur wenige medizinische Zentren an - so auch
das Ethianum.
Bei dem neuen Verfahren wird das zu transplantierende Gewebe aus
Knochensegmenten von der Innenseite des Oberschenkels gewonnen. "Wir
vermeiden die Transplantation des Wadenbeins und bringen gut
durchblutetes Transplantationsmaterial aus dem Oberschenkel an die
nicht heilenden Stellen", erklärt Dr. Pelzer, Facharzt für Plastische
Chirurgie und Handchirurgie und Seniorpartner am Ethianum. So können
nicht heilende Knochenbrüche in allen Regionen des Körpers, sowohl an
der oberen wie unteren Extremität, ausgeheilt werden.
Für die Ärzte am Ethianum ist dieses neue Leistungsangebot ein
weiterer Schritt in ihrem Bestreben, für die Patienten immer weniger
invasive und zunehmend schonendere Operationsverfahren zu suchen. Mit
dem neuen Transplantationsverfahren können sie einer Vielzahl von
Patienten, die sich in einer schwierigen Situation befinden, helfen.
Darüber hinaus stehen am Ethianum präoperativ die modernsten
Diagnoseverfahren - wie die Gefäßdarstellung durch
Kernspintomographie - zur Verfügung, um die Planung der Operation im
Vorfeld so optimal wie möglich zu gestalten.
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