(ots) - Ab 9. September 2010 ist eine weitere
preisgekrönte Innovation in der Dauerausstellung zum Deutschen
Zukunftspreis, in der Hall of Fame des Preises des Bundespräsidenten
für Technik und Innovation, zu sehen und zu erleben.
Es handelt sich um eine Therapie zur Thrombose-Behandlung.
"Thrombosen verhindern - eine Tablette kann Leben retten" - heißt das
Projekt der drei Wissenschaftler Dr. med. Frank Misselwitz, Dr. med.
Dagmar Kubitza und Dr. rer. nat. Elisabeth Perzborn, die dafür 2009
von Bundespräsident Köhler mit dem Deutschen Zukunftspreis
ausgezeichnet wurden. In den Industrieländern sind Thrombosen -
Blutgerinnsel, die die Gefäße verstopfen - eine der häufigsten
Todesursachen. Die drei Forscher und ihre Teams fanden eine
wirkungsvolle und unkomplizierte Therapie gegen diese gefährliche
Erkrankung.
Die Ausstellung zum Deutschen Zukunftspreis ist seit Ende 2006
fester Bestandteil des Deutschen Museums. Sie zeigt den einzigartigen
Ansatz und die nachhaltige Wirkung der preisgekrönten Projekte und
würdigt die Menschen, die als Forscher und Entwickler mit ihren
Projekten die Zukunftsfähigkeit Deutschlands sichern.
In Anwesenheit der Preisträger 2009 und ihrer Teams ist das
prämierte Projekt jetzt in der Ausstellung integriert. Die Besucher
erleben anhand eines interaktiv steuerbaren, digitalen Objektes, wie
schwierig es für die Entwickler war, Reaktionen nachzuempfinden, die
mit hoher Präzision im Menschen als natürliches Gleichgewicht
angelegt sind.
In der Vitrine des neuen Ausstellungsmoduls werden die elementaren
Schritte zur Wirkstofffindung erläutert und die
Arzneimittel-Entwicklung nachgezeichnet. Mediale Darstellungen zeigen
außerdem die Haltung der Preisträger zu ihrer Arbeit und die
wirtschaftliche Wirkmächtigkeit der Innovation auf, die nach dem
Innovationsgrad ein wesentliches Kriterium für die Preisvergabe des
Deutschen Zukunftspreises ist.
Nach der Begrüßung der Gäste durch Dr. Ulrich Kernbach,
Bereichleiter Ausstellungen des Deutschen Museums, informierte
Ministerialdirektorin Sabina Möhlmann, Leiterin der Abteilung Inland
im Bundespräsidialamt, dass Bundespräsident Christian Wulff kurz nach
seinem Amtantritt entschieden hat, den Deutschen Zukunftspreis
fortzuführen. Der Deutsche Zukunftspreis sei ein Aushängeschild für
die Innovationskraft in unserem Land.
Um Technik und Innovationen in Deutschland zu fördern, sei es
wichtig, Innovationen, wie die der Preisträger auch erlebbar zu
machen. Dazu trage die Ausstellung zum Deutschen Zukunftspreis im
Deutschen Museum erfolgreich bei.
Die Präsentation stelle einerseits die wissenschaftliche Exzellenz
der Projekte vor und zeige andererseits die spannenden Lebenswege der
Preisträgerinnen und Preisträger auf. Diese könnten gerade für
jugendliche Besucher der Ausstellung Anregung zu Ausbildung oder
Berufswahl sein und dazu beitragen, ihr Interesse an
Naturwissenschaft und Technik zu wecken.
Der Sprecher des Preisträgerteams, Dr. med. Frank Misselwitz, gab
bei der Inauguration bekannt, dass das Team das Preisgeld des
Deutschen Zukunftspreises in Höhe von 250.000 Euro in eine Stiftung
für junge Wissenschaftler eingebracht habe; das Unternehmen, die
Bayer AG, hat diese Summe verdoppelt. Damit soll weiter auf dem auf
dem Gebiet thromboembolischer Erkrankungen gearbeitet werden.
Das neue Exponat kann ab 10. September 2010 im Deutschen Museum in
München besichtigt werden.
Weitere Informationen unter:
www.deutscher-zukunftspreis.de und www.deutsches-museum.de
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