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Patientenhotels - Win-Win-Situation für alle? / Deloitte-Studie zu Patientenhotels: Experten sehen gute Chancen für Realisierung

ID: 268502

(ots) - Hat das Erfolgsmodell der Patientenhotels aus
Skandinavien auch in Deutschland Zukunft? Die Experten der
Deloitte-Studie "Krankenzimmer deluxe" sehen hierzulande gute
Chancen. Zwei Drittel aller Befragten glauben an eine erfolgreiche
Etablierung, da der Wusch nach qualitativ hochwertigen
Gesundheitsleistungen gegenwärtig verstärkt in den Fokus rückt.
Höchstes Realisierungspotenzial sehen jeweils 26 Prozent der
Befragten für Patientenhotels bei Anbindung an eine Uni- oder
Spezialklinik. Weiterhin sollte es sich bei Patientenhotels laut der
Experten um Häuser aus dem Bereich der Mittelklasse und der gehobenen
Kategorie handeln. Insgesamt müssen zur Konzeptumsetzung die
entsprechenden Leistungsträger gewonnen und Sparpotenziale
freigesetzt werden.

"Unsere Studie zeigt, dass Patientenhotels in Deutschland eine
Zukunft haben", erklärt Kay Heimerer, Senior Consultant Tourism &
Hospitality bei Deloitte. "Dazu muss es gelingen, Umsetzungszweifel
bei Hoteliers und Krankenhausmanagern zu beseitigen und die
Krankenkassen zur Kostenübernahme zu bewegen."

Steigendes Interesse an Vorsorgeleistungen Durch den
demografischen Wandel wird die Zahl der über 65-Jährigen im Jahr 2060
auf 75 Prozent steigen - gleichzeitig steigt auch die Lebenserwartung
des Einzelnen, sodass diese präventive Maßnahmen zur Erhaltung ihrer
Gesundheit ergreifen. Mit der Bereitschaft, Gesundheitsleistungen
auch aus eigener Tasche zu finanzieren, wachsen jedoch gleichzeitig
die Ansprüche an das Gesundheitssystem. Patientenhotels helfen, dass
der Patient sich als Kunde fühlt und dennoch Kosten eingespart werden
können. Dies ist nötig, da die Einnahmen durch Steuern und
Versicherungsbeiträge weiter sinken.

Patientenhotels mindern Kostendruck

Seit in Deutschland nach Diagnosis Related Groups (DRG)




abgerechnet wird, hat sich der Kostendruck in Krankenhäusern erhöht.
Um den Umsatz zu maximieren, bleibt nur, die Verweildauer der
Patienten zu verringern. Die Unterbringung in einem Patientenhotel
kann dazu beitragen, die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus zu verkürzen
und birgt noch dazu Kosteneinsparpotenziale, da neben teurerem
Pflegepersonal auch Servicekräfte aus dem Gastgewerbe eingesetzt
werden können.. Somit hat diese Art der Unterbringung sowohl für das
Krankenhaus als auch für den Patienten Vorteile.

Enge Zusammenarbeit entscheidet über Erfolg Über 50 Prozent der
befragten Experten sind der Meinung, dass sich Patientenhotels in
Deutschland flächendeckend durchsetzen werden. Dabei ist bei der
Errichtung eines Hotels für 17 Prozent der Befragten wichtig, dass
Kosten gespart werden. In Anspruch nehmen werden die Hotels laut
Umfrage neben sogenannten Low-Care-Patienten in der Endphase ihrer
medizinischen Behandlung u.a. auch ambulante Patienten sowie Besucher
und Angehörige von Patienten. Bei guter Zusammenarbeit von
Krankenhaus und Hotel gehen 77 Prozent davon aus, dass sich die
Senkung der Kosten und die Erhöhung des Komforts für die Patienten
bewerkstelligen ließen.

"Krankenhäuser sind einem enormen Kostendruck ausgesetzt. Um nicht
zu Lasten der Patienten an der Unterbringung zu sparen, sind
Patientenhotels eine ideale Lösung. Kliniken können sich überdies
einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und Kunden mit erhöhtem Komfort
anlocken", schließt Kay Heimerer.

Den kompletten Report finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/Krankenzimmer_Deluxe zum Download.

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Datum: 04.10.2010 - 09:15 Uhr
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