PresseKat - Der größte Bedarf an Fachkräften in der Gesundheitswirtschaft besteht in der Pflege / Bundeswirts

Der größte Bedarf an Fachkräften in der Gesundheitswirtschaft besteht in der Pflege / Bundeswirtschaftsminister und bpa fordern qualifizierte Zuwanderung und bessere Weiterbildungsmöglichkeiten

ID: 269491

(ots) - Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie,
Rainer Brüderle, hat am gestrigen Montag in Berlin anlässlich des
zweiten Gesundheitswirtschaftskongresses des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie "Innovation und Wachstum - die deutsche
Gesundheitswirtschaft auf dem Weg zur Leitbranche" in einer
Grundsatzrede die herausgehobene Rolle der deutschen
Gesundheitswirtschaft betont. Dabei ging der Minister auch auf den
sich künftig noch verstärkenden Fachkräftemangel in der Pflege ein.
"Es besteht Handlungsbedarf", so Brüderle. "Stichworte sind
Integration durch Ausbildung, stärkere Einbindung von Frauen und von
Älteren ins Erwerbsleben sowie lebenslange Weiterbildung. Die Lösung
für unser Fachkräfteproblem lautet bessere Bildung - und auch kluge
Zuwanderung."

"Wir sind sehr froh, dass sich der Bundeswirtschaftsminister des
Themas Fachkräftemangel in der Pflege angenommen hat", kommentiert
Bernd Meurer, der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste e.V. (bpa) die Worte des Ministers. Beim Workshop
zum Fachkräftebedarf in der Gesundheitswirtschaft waren sich die
Teilnehmer einig, dass der größte Bedarf an Fachkräften in der
Gesundheitswirtschaft im Bereich der Pflege liegt. "Das ist der
Grund, weshalb wir uns für eine qualifizierte Zuwanderung
aussprechen. Wir brauchen Spielregeln für die Zuwanderung. Diese muss
von der Qualifikation abhängig gemacht werden", sagt
bpa-Geschäftsführer Herbert Mauel.

"In der Altenpflege in Deutschland werden jedes Jahr 44.000
Menschen ausgebildet. Das ist viel zu wenig", so der
bpa-Geschäftsführer. "Wir werden in den kommenden zehn Jahren 300.000
weitere Mitarbeiter in der Pflege benötigen, um die Pflege
sicherzustellen."

Mit Blick auf den bereits bestehenden und sich noch verschärfenden




Fachkräftemangel in der Pflege setzt sich der bpa seit langem dafür
ein, dass Umschüler, die sich für den Zukunftsberuf in der
Altenpflege ausbilden lassen, anständig abgesichert werden und die
Umschulungskosten vollständig übernommen werden. Der Altenpflegeberuf
sei bestens geeignet für Wiedereinsteiger. Er biete Frauen wie
Männern, die nach dem aktiven Familienleben wieder in den Beruf
einsteigen wollten, ideale Voraussetzungen. Meurer verweist darauf,
dass sich auch viele Menschen für eine Umschulung in der Altenpflege
entschieden, die aus Berufen kommen, für die es in Deutschland keine
Chance mehr gibt. "Die Umschüler können im Rahmen einer dreijährigen
Ausbildung einen Beruf erlernen, von dem wir heute schon sagen
können, der wird morgen mehr denn je gebraucht werden. Wir haben
einen hohen Bedarf und der Beruf ist absolut zukunftssicher."



Pressekontakt:
Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60


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Datum: 05.10.2010 - 12:11 Uhr
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