(ots) - Die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für
Kirchen und Religionsgemeinschaften, Maria Flachsbarth, hat die
jüngsten Aussagen von Bundespräsident Christian Wulff zur Bedeutung
des Islam für Deutschland unterstützt. "Ja, der Islam gehört zu
Deutschland", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwoch-Ausgabe). Denn: "Es gibt inzwischen vier Millionen Muslime
in Deutschland - von 82 Millionen Menschen. Deren Zuhause ist
Deutschland. Sie leben mit uns und bei uns. Von daher bekommt der
Islam eine immer größere Bedeutung in unserem Land. Außerdem bekennt
sich unser Grundgesetz ganz klar zur Religionsfreiheit - und zwar
nicht nur für Christen, sondern auch für Menschen anderer Religionen.
Die Religionsfreiheit entspringt wiederum dem christlichen
Menschenbild." Flachsbarth fügte allerdings hinzu: "Dieses Land ist
vor allem christlich-jüdisch geprägt. Und deshalb kann man fragen, ob
der Islam den gleichen Anteil in der öffentlichen Relevanz und in der
Kultur hat wie zum Beispiel das Christentum oder das Judentum. Da
würde ich durchaus Differenzierungen vornehmen." Die stellvertretende
Vorsitzende der Unionsfraktion, Ingrid Fischbach, erklärte: "Dass der
Islam inzwischen auch zu Deutschland gehört, entspricht unserer
Lebenswirklichkeit. Im gesellschaftlichen Zusammenleben, im
Miteinander der Religionen liegen uns die gegenseitige Toleranz und
der Respekt am Herzen." Freilich müsse "die Religionsausübung auf der
Grundlage unserer Verfassung beruhen".
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