(ots) - Muslime sind ein Teil unserer Gesellschaft.
Aber nicht der Islam, sondern christlich geprägte Werte bilden das
Fundament, auf dem unsere Haus aufgebaut ist. Das Grundgesetz
garantiert Meinungsfreiheit und ungestörte Religionsausübung - auch
den Muslimen. Aber von allen Menschen, gleich welcher Herkunft,
verlangt das Gesetz die Einhaltung der verfassungsmäßigen Ordnung.
Die ist bedroht, wenn Anhänger einer mittelalterlich anmutenden
Islam-Strömung wie die Salafisten auf deutschem Boden einen
"Gottesstaat" errichten wollen, die Gleichstellung von Männern und
Frauen in Frage stellen und eine Gerichtsbarkeit propagieren, die
Steinigung und Enthauptung vorsieht. Darum ist nur konsequent, dass
der Verfassungsschutz den Salafisten besonderes Augenmerk widmet, wie
es NRW-Innenminister Jäger versprochen hat. In Mönchengladbach will
ein salafistischer Verein mit Namen "Einladung zum Paradies" eine
Islamschule errichten. Im Bericht des Innenministers ist von der
Gefahr die Rede, dass die Aktivitäten der Salafisten junge Deutsche
radikalisieren und sogar in den Extremismus treiben könnten. Das
entspricht dem, was Menschen in der Nachbarschaft einer solchen
Islamisten-Hochburg empfinden. Sie fühlen sich eingeschüchtert, wenn
Prediger mit der Todesstrafe drohen. Sie verspüren Angst, wenn ihnen
Total-Verschleierte entgegentreten - in ihrem Stadtteil, wo man sich
kennt und offen ins Gesicht schaut. Kein Wunder, wenn in einer solch
aufgeheizten Atmosphäre bald Rechtsradikale auftauchen, um ihr
braunes Süppchen zu kochen. In diesen Wochen der permanenten
Integrationsdebatte wird viel von gesellschaftlichem Miteinander
gesprochen. Von Ausgrenzung, die da ihr Ende findet, wo eine
Bereitschaft erkennbar wird, die deutsche Sprache zu erlernen und
deutsches Recht zu akzeptieren. Viele Bemühungen auf beiden Seiten
werden zunichte gemacht von Deutschen, die sich als zu allem
entschlossene Muslime aufspielen und Gesetze missbrauchen, um unser
Gemeinwesen zu verunsichern oder gar zu zerstören. Das Tun der
Salafisten zu beobachten, ist gut, aber nicht alles. Der Gesetzgeber
muss alles tun, das Schutzbedürfnis seiner Bürger durchzusetzen. Egal
ob Christen, Muslime oder ohne Religion.
Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten(at)westdeutsche-zeitung.de