(firmenpresse) - Von Ansgar Lange
Bonn/Berlin – „Großkonzerne feuern – die kleinen Firmen stellen ein“. Auf diese Formel brachte vor kurzem die Bild-Zeitung http://www.bild.de das, was sich zurzeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt abspielt. Deutschland größte Boulevard-Zeitung bringt die Fakten: Die 30 Konzerne des Deutschen Aktienindex (Dax) haben 2006 rund 44.000 Stellen abgebaut, obwohl Allianz, Daimler-Chrysler, Volkswagen und Co. „Rekordgewinne von 62,1 Milliarden Euro“ einfuhren. Thomas Straubhaar vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) http://www.hwwi.de bestätigte gegenüber Bild, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt vor allem bei den vielen Tausenden kleine und mittleren Betrieben statt finde: „Der Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft und Motor für neue Beschäftigung.“
Im Mittelstand schlage das Herz unserer Wirtschaft, so die Zeitung mit den großen Buchstaben. Von den 3,4 Millionen Unternehmen hier zu Lande gehörten 99,7 Prozent zum Mittelstand. In diesen Betrieben mit einem bis zu 500 Mitarbeitern seien insgesamt 20 Millionen Menschen beschäftigt. Die kleinen Firmen könnten mit ihren Produkten, Ideen und Dienstleistungen. Laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) http://www.iwkoeln.de wurden im vergangenen Jahr allein im Verkehrs- und Telekommunikationsbereich 50.000 neue Jobs geschaffen. Am Bau und im Gesundheitssektor wurden jeweils 40.000 Stellen geschaffen. Von der Politik fühlen sich die Mittelständler allerdings oft im Stich gelassen. „Berlin behandelt den Mittelstand oft zu stiefmütterlich. Insbesondere bei den Themen Bürokratieabbau und Deregulierung des Arbeitsmarktes erwarten wir uns mehr Rückenwind und keinen Gegenwind aus der Hauptstadt“, so Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de.