(ots) - Der Aufsichtsrat der Bremer Weser-Stadion GmbH hat
sich heute mit den Konsequenzen aus den Ereignissen nach dem Spiel
gegen den HSV am 25. September beschäftigt. Polizeipräsident Holger
Münch berichtete dem Gremium über die bisherige Zusammenarbeit mit
dem eingesetzten Gutachter Professor Schreckenberg und stellte die
Einsatzplanungen der Polizei insbesondere für das Spiel gegen FC
Twente Enschede am kommenden Dienstag dar.
Der Panikforscher Prof. Dr. Michael Schreckenberg von der
Universität Duisburg-Essen hat den Auftrag, das Besucherverhalten
sowie die Kommunikationsstrukturen und -abläufe im Stadion zu
analysieren sowie die logistischen Bedingungen und baulichen
Gegebenheiten zu untersuchen und Empfehlungen für eine verbesserte
Sicherheitskonzeption für das Stadion zu geben. Er wird sein
Gutachten Ende November vorlegen.
Auf der Basis dieser Empfehlungen sollen dann Maßnahmen entwickelt
werden, die schon im Verlauf der Rückrundenspiele der Bundesliga
umgesetzt werden können. Dies ist das Ergebnis eines
Arbeitsgespräches in dieser Woche beim Senator für Inneres und Sport,
an dem neben dem Gutachter auch Vertreter von Werder Bremen, der
Polizei Bremen, der Staatsanwaltschaft sowie Bauexperten teilgenommen
haben. Münch bezeichnete die Arbeitsatmosphäre als sehr konstruktiv.
Die Polizei Bremen hat auf der Basis der eigenen Auswertungen
ihres Einsatzes am 25. September sowie aus der bisherigen
Zusammenarbeit mit Prof. Schreckenberg ihr Einsatzkonzept für das
anstehende "Sicherheitsspiel" gegen Twente Enschede erarbeitet. Dabei
fand auch Berücksichtigung, dass Schreckenberg die Durchführung von
Blocksperren für umsetzbar erachtet, aber empfahl, Rückfallebenen
hinter den Sperren einzuplanen. Die Tatsache, dass die Gästefans im
Oberrang untergebracht sind und die Treppenanlagen stellen aus seiner
Sicht grundsätzlich kein Sicherheitsrisiko dar.
In dem Einsatzkonzept für das Spiel am Dienstag wird daher eine
möglicherweise erforderliche Blocksperre nicht auf der
Erschließungsebene, sondern direkt im Gästeblock erfolgen. Für
Einzelpersonen wird es während der Blocksperre jedoch möglich sein,
die Sanitär- und die Verpflegungseinrichtungen auf der
Erschließungsebene zu nutzen.
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