(ots) - Die gezielten Ãœbergriffe auf Christen und ihre
Einrichtungen innerhalb der vergangenen Tage in muslimischen Ländern
sind keine Einzelfälle. Sie entsetzen uns seit Jahren, häufen sich
und sind Ausdruck des wachsenden Fundamentalismus in den betroffenen
Ländern. Dazu erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestags¬fraktion Erika Steinbach:
"Dem religiösen Hass gegen Christen muss vehement Einhalt geboten
werden. Die erschreckende Bilanz der jüngsten Ausschreitungen gegen
Christen im Irak: 50 Menschen haben aufgrund ihrer Religion ihr Leben
verloren. Sie waren Geiseln islamischer Fundamentalisten in der
syrisch-katholischen Kirche in Bagdad.
Der Einsatz für das elementare Grund- und Menschenrecht der
Religionsfreiheit für die Christen weltweit ist eines unserer
wichtigsten Anliegen."
Hintergrund:
Die Zahl der im Irak lebenden Christen betrug vor 20 Jahren 1,4
Millionen, im Jahr 2003 noch 800.000. Heute sind es nur noch weniger
als 200.000 Menschen christlichen Glaubens. Die Zahl der in die
Nachbarländer geflüchteten Christen wird auf 100.000 geschätzt. Der
Flüchtlingsstrom reißt nicht ab und mit seiner Verstärkung ist zu
rechnen.
Von Bedrohungen bis hin zur Schändung eines christlichen Friedhofs
reicht die Gewalt gegen Christen in der Türkei, die ebenfalls
Todesopfer forderte. Angriffe auf und Morde an Christen in Indien,
Pakistan, Iran, Nigeria und weiteren Staaten entsetzen uns seit
langem. Es ist Aufgabe der Regierungen dieser Länder das Leben und
die Würde auch ihrer christlichen Minderheiten zu schützen.
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