(ots) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI)
begrüßt das Konzept zur Industriepolitik, das
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle heute vorgestellt hat. Das
Papier bündelt Vorschläge, wie die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Industrie gestärkt werden kann. VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz
Tillmann kommentiert: "Der Wirtschaftsminister zeigt mit seinen
Überlegungen für eine moderne Industriepolitik den richtigen Weg auf.
Er schließt damit eine entscheidende Lücke der deutschen
Wirtschaftspolitik, der schon lange ein industriepolitisches Konzept
fehlt. Seine Vorschläge helfen der Industrie, Lösungen für die
Zukunftsherausforderungen dieses Landes zu entwickeln."
Positiv beurteilt Tillmann, dass in dem Strategiepapier
Empfehlungen aus dem Branchendialog zwischen Wirtschaftsministerium
und der chemischen Industrie aufgegriffen werden. "Aus Sicht der
deutschen Chemie ist gute Industriepolitik ordnungspolitisch
orientiert und nachhaltig. Sie setzt vor allem auf Forschung, Bildung
und Infrastruktur als Schlüsselfaktoren für eine starke und
konkurrenzfähige Industrie." In diesem Zusammenhang seien
kosteneffizienter Umwelt- und Klimaschutz sowie eine sichere und
bezahlbare Energieversorgung unverzichtbar.
Tillmann ruft die Bundesregierung dazu auf, Industriepolitik als
ressortübergreifende Aufgabe zu verstehen. "Bei Themen wie
Klimaschutz, Forschungsförderung oder einer praktikablen
Chemikaliengesetzgebung brauchen wir die Zusammenarbeit aller
zuständigen Ministerien", so der VCI-Hauptgeschäftsführer.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2009
über 145 Milliarden Euro um und beschäftigte mehr als 416.000
Mitarbeiter.
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