(ots) - "Wenn jetzt im Wendland Zehntausende gegen den
Castor und gegen Atomkraft demonstrieren, wird deutlich, wie wenig
Rückhalt diese Hochrisikotechnologie bei den Menschen im Land hat.
Allein das bornierte Profitinteresse der Atomkraftbefürworter wird
hier notfalls auch mit Gewalt durchgesetzt", so Dorothée Menzner zum
Beginn des Atommüll-Transports aus der Wiederaufbereitungsanlage in
La Hague ins Zwischenlager Gorleben. Die energiepolitische Sprecherin
der Fraktion DIE LINKE weiter:
"91 Castoren mit strahlendem Müll, aufgereiht in einer zugigen
Halle, stehen bereits im Zwischenlager Gorleben. Bevor man sie
irgendwo in ein Erdloch versenken kann, müssen sie noch Jahrzehnte
lang abkühlen. Was den Atomstromklüngel nicht daran hindert, immer
weiter hoch radioaktiven Müll zu produzieren. Jetzt kommen die
nächsten Castoren nach Gorleben. Die Risiken, die von solchen
Transporten ausgehen, sind unkalkulierbar.
Das Zwischenlager im Wendland soll Fakten schaffen für ein
Endlager, dass es aber im Gorlebener Salzstock nicht geben kann. DIE
LINKE ist dabei, wenn die Wendländer - und mit ihnen tausende
Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet - dagegen nicht still halten. Wo
sich Staat und Konzerne über den Willen der Mehrheit hinwegsetzen,
nehmen wir unser Grundrecht auf Protest wahr."
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