(firmenpresse) - London/Bonn- Die Gerüchte um ein angebliches Google-Phone haben neue Nahrung bekommen. Wie Zuliefer-Firmen des taiwanesischen Smartphone-Herstellers HTC http://www.htc.com durchsickern ließen, wurde mit der Produktion eines entsprechenden Gerätes bereits begonnen. Neben kolportierten Stückzahlen von einer Million Geräte, die für den Marktstart anvisiert werden, wurde auch ein Veröffentlichungsdatum genannt. Insider-Informationen zufolge soll das Google-Telefon noch vor Weihnachten erhältlich sein. „Wo Rauch ist, gibt es meistens auch ein Feuer", kommentiert ABI-Research-Analyst Stuart Carlaw http://www.abiresearch.com im pressetext-Interview die anhaltenden Gerüchte und Spekulationen. „Die zum Teil recht konkreten Hinweise bezüglich Funktionsumfang und Hersteller lassen darauf schließen, dass das Google Phone früher oder später kommen wird", so Carlaw. Ob es bereits Ende des Jahres soweit sein werde, sei zwar zweifelhaft. Prinzipiell mache der Markteintritt von Google im Smartphone-Segment aber auf jeden Fall Sinn.
„In den vergangenen Jahren haben sich innerhalb dieses Bereichs Marktnichen gebildet, die von Unternehmen wie Google oder Apple sehr gewinnträchtig genutzt werden können", ist Carlaw überzeugt. Die - offiziell noch unbestätigten - Anstrengungen von Google sieht der Analyst darin begründet, dass die mobile Umsetzung von Web-2.0-Angeboten für Unternehmen wie Google oder Apple hohe Priorität besitzt. Zudem sei gerade im Smartphone-Segment in den vergangenen Jahren kein Stein auf dem anderen geblieben, so Carlaw.
Für Bernhard Steimel, Sprecher der Initiative Voice Business http://www.voicedays.de, sind die Google-Pläne keine Überraschung: „Je weiter die Technologie für Informationszugang und Informationsabrufsteuerung vorangetrieben wird, desto mehr Synergieeffekte werden eintreten - der Informationszugang der Zukunft wird mobil, multimedial, multimodal und multilingual sein. Das ist einer der gewaltigsten Meilensteine in der menschlichen Informationsnutzung“, prognostiziert Steimel. Dass Google etliche Sprachtechnikspezialisten an Bord geholt habe, sei dabei kein Zufall. Das Voice-Team arbeite an einem umfassenden Konzept: Eine Art persönlicher Info- und Kommunikationsmanager. Diesen Dienst könne man mobil nutzen, wenn alle Funktionen für Sprachausgabe und -erkennung ebenso ausgelegt wären wie für die Nutzung mit grafischem Interface. Millionen Kunden hätten dann auf mobilen Endgeräten mit VoIP und Datenanbindung die Welt in der Tasche: „Sie könnten telefonisch ihre gesamte E-Mail-Korrespondenz führen, Kontakte und Termine pflegen und das Web in Text, Ton und Video durchsuchen", spekuliert Steimel. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wird Google sein Phone in Kooperation mit Netzbetreibern anbieten (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=061218002 ).