(firmenpresse) - Von Silke Landwehr
Berlin/Bonn/Bad Homburg, www.ne-na.de - Die meisten Menschen können nicht so schnell schreiben, wie sie tippen. Diesen Nachteil wollen sich Spracherkennungsprogramme zunutze machen, die bis zu 212 gesprochene Wörter pro Minute in geschriebenen Text verwandeln. Doch diese Anwendungen, die große Zeitersparnis versprechen, haben noch ihre Fehler, wie die Zeitung „Die Welt" http://www.welt.de berichtet. Selbst wenn Programme eine Erkennungsgenauigkeit von 95 Prozent versprechen, bedeutet das immer noch, dass jedes zwanzigste Wort falsch ist und korrigiert werden muss. Verfasser von Gutachten oder medizinischen Befunden können diese Fehlerquote nicht tolerieren.
Beim neuen Betriebssystem Windows Vista wird ein Spracherkennungs- und Steuerungsprogramm bereits mitgeliefert. „Es ermöglicht nicht nur das Diktieren von Texten, sondern auch das Steuern des Computers mit gesprochenen Befehlen. Doch um diese Funktion nutzen zu können, muss man zuerst lernen, welche Sätze man sagen muss, damit das Programm dann den gewünschten Befehl ausführt“, so die Nachrichtenagentur pressetext http://www.pressetext.de. Für manche Berufsgruppen, wie beispielsweise Radiologen, seien Diktierprogramme eine eindeutige Zeitersparnis. „Denn wer Texte schreibt, die immer gleich strukturiert sind und nur einen eingeschränkten Wortschatz benötigen, dem können Spracherkennungsprogramme gute Dienste leisten“, führt pressetext weiter aus.
Dass Sprache als Eingabemedium gut funktioniert, lässt sich nach Markterfahrungen von Jens Klemann, Geschäftsführer der Bad Homburger Unternehmensberatung Strateco http://www.strateco.de und Mitinitiator der Bonner Voice Days http://www.voicedays.de, eindrucksvoll beim Handy demonstrieren: „Bei einem Wettstreit zwischen dem schnellsten SMS-Schreiber und einem Handy-Spracherkenner ist der Mensch hoffnungslos unterlegen. Die automatische Spracherkennung ermöglicht eine sechsfach schnellere Eingabe Überträgt man diese Effizienzvorteile auf den PC, kann man auch hier deutliche Produktivitätssteigerungen erwarten“, sagt Klemann. Der Reifegrad der Software werde immer besser. „Produkte wie Dragon Naturally Speaking gibt es bereits seit zehn Jahren. Sie werden kontinuierlich verbessert, so dass Erkennungsraten von über 95 Prozent realistisch sind“, prognostiziert Klemann.