(ots) - "Im Großen und Ganzen hat sich das Konzept der
Ganztagsschule bewährt, ihre Einführung war ein richtiger Impuls für
die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft", erklärt Rosemarie Hein
zur heute in Berlin vorgestellten Studie "Ganztagsschulen:
Entwicklung und Wirkungen 2005 bis 2010 (StEG)". Die Sprecherin für
Allgemeine Bildung der Fraktion DIE LINKE fährt fort:
"Mit der Bundesfinanzierung für Ganztagsschulen wurde vor Jahren
ein wichtiger Startschuss gegeben. Viele Schulen wurden auf diese
Weise saniert, jedoch reicht dies allein nicht aus. DIE LINKE
kritisiert nach wie vor, dass die Kosten für die inhaltliche und
personelle Ausstattung und den dauerhaften Betrieb von
Ganztagsschulen den Ländern und Kommunen überlassen blieb. In
Ganztagsschulen bedarf es gut ausgebildeten pädagogischen
Fachpersonals im Unterricht und bei begleitenden Angeboten,
psychologischer Beratung und Schulsozialarbeit. Bei entsprechender
pädagogischer Qualität verbessert sich nicht nur die
Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen, auch das
Sozialverhalten nimmt eine durchweg positive Entwicklung.
Der Bund könnte heute nicht einmal ein Bauprogramm finanzieren,
weil mit der Föderalismusrefom II die Kooperation von Bund und
Ländern in Bildungsfragen untersagt wurde. Dieses Kooperationsverbot
muss dringend wieder aufgehoben werden, damit richtige
bildungspolitische Entwicklungen auch durch die Bundespolitik wirksam
gefördert werden können."
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