Mario Neumann erhält Bronze für sein Konzept zur Nachwuchsförderung bei Hewlett-Packard.
Ein Assessment der besonderen Art am Odenwald-Institut
(firmenpresse) - Wald-Michelbach — Einmal im Quartal trafen sich Nachwuchsführungskräfte des IT-Unternehmens Hewlett-Packard (HP) insgesamt vier Mal im südhessischen Odenwald mit dem Trainer Mario Neumann, um sich in angenehmer Atmosphäre weitab vom Betriebsalltag auf neue Aufgaben als Leistungsträger vorzubereiten. Ziel für die jungen Frauen und Männer war, sich zu kompetenten, reflektierten und integeren Führungspersönlichkeiten zu entwickeln, zu Menschen, die bereit sind, trotz Komplexität der Zusammenhänge Verantwortung zu übernehmen, zu Menschen, denen andere folgen wollen. Mario Neumann arbeitet frei und trainiert im Odenwald-Institut rund um die Themen Talent- und Projektmanagement.
Eng abgestimmt mit den Projektverantwortlichen im Unternehmen entwickelte Neumann die rund einjährige Förderung on- und off-the-job als „Academy for Talents“. Das ganzheitliche Gesamtkonzept würdigte der Bundesverband für Trainer, Berater und Coaches (BDVT) mit dem seit rund 20 Jahren vergebenen begehrten internationalen Trainerpreis. Von insgesamt 70 eingereichten Konzepten wurden 20 prämiert, darunter Mario Neumann mit Bronze. Die Endrunde fand live auf der Messe „Zukunft Personal“ in Köln statt.
Das Konzept des ehemaligen Mitarbeiters in der Organisationsentwicklung bei HP beinhaltet vier Seminarmodule: „Das eigene Profil“, „Leadership“, „Teamerfolg“ und „Ein starker Auftritt“. Zu jedem Modul diskutieren die Teilnehmenden mit einer erfolgreichen Persönlichkeit wie dem Volleyball-Nationaltrainer Stelian Moculescu oder dem querschnittsgelähmten Führungsexperten Boris Grundl. Ihre Impulse sind thematisch in den Ablauf eingebettet und sollen gedankliche Schranken aufbrechen und den Blick freigeben auf neue Horizonte.
Unterstützt werden die Nachwuchskräfte durch Mentoren, die sie auch auf Wunsch über das Programm hinaus weitercoachen. Das Ausbildungskonzept beinhaltet Kamingespräche mit dem Management, Reflexions- und Feedback-Runden, Übungen, Rollenspiele sowie eigene innovative Projekte, für die die Teilnehmenden innerhalb ihres Berufsalltags verantwortlich sind, und die sie am Ende der Geschäftsführung präsentieren.
Die „Academy for Talents“ basiert auf einem besonderen Ansatz: Es geht weniger um Prüfen als um Vertrauen, Austausch, Kennenlernen und Ausbau von Stärken. Während aller Module ist der zuständige Bereichsleiter im Unternehmen anwesend. Er lernt die Personen sowie die Aufgaben und Herausforderungen, die sie sich wünschen, kennen. So wird die Fehlbesetzung wichtiger Schlüsselpositionen deutlich reduziert. Die Teilnehmenden lernen Vertrauensbeziehung als professionelle Beziehung außerhalb einer privaten Dimension. „Sie lernen dadurch auch, Verantwortung in Bezug auf andere zu übernehmen“, sagt Neumann. Evaluiert wird am Ende jedes Seminars in Gesprächsrunden anstatt durch Fragebögen.
Für die Seminartage haben die Verantwortlichen mit dem Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie ein Weiterbildungsinstitut mit einem ganzheitlichen eigenen Ansatz gewählt, bei dem Persönlichkeitsentwicklung und Gemeinschaftsaufgaben Raum erhalten. „Die Gruppe bewohnt ein eigenes Seminarhaus, das mit Seminarräumen, Schlafzimmern, Küche und Speiseraum ausgestattet ist – jedoch ohne Fernseher auf den Zimmern und mit eingeschränktem Handyempfang. So können wir uns auf Wesentliches konzentrieren, erklärt der Trainer.“
Mit dem Ergebnis sind alle zufrieden: Die Teilnehmenden berichten, dass sie mutiger wurden und mehr Selbstbewusstsein entwickelten. Bereits die Hälfte haben während des Programms den nächsten Karriereschritt gewagt und weitere 30 Prozent innerhalb der ersten zwölf Monate nach Abschluss. Zwischenzeitlich sind aus dem Pilotprogramm 2005 erste Absolventen in Leitungsfunktionen. Das Unternehmen stellte fest, dass die Investition in talentierte Leistungsträger deutlich kostengünstiger ist als die Rekrutierung von Mitarbeitern – und das bei deutlich geringerem Risiko der Fehlbesetzung. Als Risiko wurde bewusst in Kauf genommen, dass sich eine angehende Führungskraft nach oder auch schon während des Programms für einen anderen Arbeitgeber entscheiden kann. Es gibt jedoch nahezu keine Fluktuation unter den Teilnehmenden der bisher durchgeführten Programme. Seitdem kommen regelmäßig Führungskräfte in das Odenwald-Institut auf die Tromm.
Informationen zu Seminaren und Weiterbildungen im Odenwald-Institut können unter Telefon 06207 605-0 oder im Internet unter www.odenwaldinstitut.de abgerufen werden. Informationen zum Talent-Management-Programm gibt Mario Neumann, Telefon 07457 9486-001,
E-Mail mario.neumann(at)learning-one.de.
Mario Neumann
Mario Neumann ist freiberuflicher Trainer und begleitet als Seminarleiter junge Führungskräfte und Projektleiter in Unternehmen in ihrer persönlichen Entwicklung. Er stellt sein Know-how zu den Themen Projektmanagement, Führungsverhalten, Kooperation und Konfliktbewältigung zur Verfügung, um Orientierung zu geben, Handlungsoptionen aufzuzeigen und zu Entscheidungsalternativen zu gelangen. Neben seiner Tätigkeit als Trainer geht er als Berater auch direkt in einzelne wichtige Projekte hinein und berät Projektteams an kritischen Meilensteinen und in Krisensituationen, wenn das Projekt in Schieflage geraten ist.
Das Odenwald-Institut (OI)
Das 1978 von Mary Anne und Karl Kübel gegründete Odenwald-Institut der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie führt werteorientierte Seminare, Aus- und Weiterbildungen sowie Fachtagungen mit international anerkannten Fachleuten und Konzepten durch. Schwerpunkte sind Beruf, Kommunikation, persönliche Entwicklung für Fach- und Führungskräfte, Paare, Familien, Kinder und Jugendliche. Es zählt mit 450 Seminaren und rund 6.000 Teilnehmenden im Jahr, mit etwa 250 Kursleitenden, fünf Tagungshäusern und Buchhandlung zu den größeren Bildungseinrichtungen in Deutschland. Das als gemeinnützig anerkannte Institut ist Kooperationspartner des Landes Hessen in der Fortbildung von Lehrern und Schulleitern sowie des Kreises Bergstraße in der Jugendbildung.
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