(firmenpresse) - Bonn/Wien - Eine von Greenpeace http://www.greenpeace.at veröffentlichte Studie der University of Greenwich http://www.gre.ac.uk zeigt nach Auffassung der Umweltschutzorganisation, dass sich Atomenergie nicht dazu eignet, den globalen Klimawandel zu stoppen. Einer der wesentlichen Gründe gegen die Atomkraft sei die Tatsache, dass der Anteil der Kernkraft derzeit nur 16 Prozent der weltweiten Energieversorgung darstelle. Sollte die Atomenergie tatsächlich einen relevanten Beitrag zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen liefern, wären mindestens tausend neue Atomkraftwerke nötig. Und das sei schon allein aufgrund der Gesamtkosten dieses Plans sowie der langen Bauzeiten vollkommen unrealistisch, rechnet auch das Massachusetts Institute of Technology MIT vor, so Pressetext Austria http://www.pressetext.at.
„Ein weiterer Grund, der gegen die Kernkraft spricht, ist die immer noch ungeklärte Frage nach der Endlagerung des Atommülls", sagte der Energie-Experte von Greenpeace-Österreich, Jurrien Westerhof, gegenüber Pressetext. Die Elektrizitätsversorgung mache global gesehen nur etwa ein Drittel der CO2-Emissionen aus. „Derzeit sind weltweit 440 Atomreaktoren in Betrieb. Das sind um vier weniger als noch 2002." Der Bericht rechne zudem vor, dass Atomkraftwerke sehr teuer seien und schon allein deshalb inmitten eines liberalisierten Strommarktes kaum eine Chance hätten. Bedenklich stimme auch die Bauzeit eines Atomkraftwerks: Sie betrage im Schnitt rund zehn Jahre. Dabei sei die Planungsphase noch gar nicht berücksichtigt. Somit würde auch eine starke Offensive im Atomkraftwerksbau auf alle Fälle viel zu spät klimatische Auswirkungen haben. Atomkraft sei nur eine Scheinlösung. Die Atomindustrie hoffe, mit dem Klimawandel ein neues Argument für die Nutzung der Atomkraft in die Hand bekommen zu haben.
Nur erneuerbare Energiesysteme seien in der Lage, den wachsenden Bedarf an Energie zu decken. Allein die Windenergie der Nordsee könne doppelt soviel Energie herstellen als die angrenzenden Staaten brauchen. Die Investition in erneuerbare Energieträger rechne sich zudem deutlich schneller, da die Errichtung von Windparks rascher vor sich gehe. Nach Berechnungen des deutschen Bundesverbandes Wind-Energie http://www.wind-energie.de hat die Windenergie in Deutschland innerhalb einer Dekade mehr Strom hergestellt, als die Atomkraftwerke in derselben Zeitperiode. Greenpeace zeigt sich in der Studie überzeugt davon, dass die meisten erneuerbaren Energieträger innerhalb der kommenden zehn bis 15 Jahre mit den konventionellen mithalten können, obwohl die konventionelle Energieproduktion immer noch kräftig subventioniert werde.
„Erneuerbare Energien werden – abgesehen von dem Umweltargument – auch immer mehr zum Jobmotor“, sagt Tobias Janßen von der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Goldfish Holdings http://www.goldfish-holdings.com. Allein 2007 könnten nach Angaben des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) http://www.bee-ev.de 15.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Bis 2010 sollen weitere 45.000 weitere hinzukommen. Mit dem prognostizierten Arbeitsplatzzuwachs wären dann rund 230.000 Menschen in der Branche beschäftigt.
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