PresseKat - Ruck: Die Stromnetze dürfen nicht zum Flaschenhals für die erneuerbaren Energien werden

Ruck: Die Stromnetze dürfen nicht zum Flaschenhals für die erneuerbaren Energien werden

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(ots) - Die neue Netzstudie der Deutschen Energie Agentur
(dena) wird Berichten zufolge einen Bedarf von 3600 Kilometern neuer
Hochspannungsleitungen ausweisen. Kaum bekannt, werden die Zahlen der
dena z.B. von der Naturschutzorganisation BUND schon bestritten.
Hierzu und zur Notwendigkeit des raschen Netzausbaus erklärt der
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Christian Ruck:

Wir gehen den Weg in das Zeitalter der regenerativen Energien.
Dass dies den Aus- und Umbau der Stromnetze erfordert, ist
mittlerweile Allgemeingut. Dass dies aber auch vielfältige
Anstrengungen nach sich zieht und konstruktives Mitwirken aller
Beteiligten, ist offensichtlich nicht in allen Köpfen angekommen.
Erneuerbare Energien zu fordern, gleichzeitig an allem und jedem in
puncto Netzausbau rumzukritteln und wo es nur geht, Sand ins Getriebe
streuen, ist jedenfalls nicht konstruktiv. Lange Verzögerungen beim
Netzausbau können wir uns nicht leisten, wenn wir das Ziel nicht
gefährden wollen. Es wäre ein gigantischer Schildbürgerstreich, wenn
wir mit viel Geld der Bürger die erneuerbaren Energien ausbauen und
wenn dann die Netze zum Flaschenhals werden.

Ein wachsender Teil unseres Stromes wird zukünftig aus dem Norden
unseres Landes kommen. Besonders die Offshore-Windenergie wird hierzu
beitragen, deren forcierter Ausbau eines der wichtigsten energie- und
klimapolitischen Ziele ist. Dieser Strom muss abtransportiert und in
die Hauptverbrauchszentren im Westen und Süden der Republik oder in
Stromspeicher gebracht werden. Die Ãœbertragungsnetze spielen beim
Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele eine
Schlüsselrolle. Die zunehmende Entwicklung dezentraler Stromerzeugung
- etwa in Photovoltaik-Dachanlagen und aus Biomasse - muss sich
ebenfalls in der Struktur der Netze niederschlagen.





Das Energiekonzept der christlich-liberalen Koalition sieht
deshalb eine ganze Reihe von Maßnahmen vor, die den Netzaus- und
-umbau vorantreiben und beschleunigen. So wird unter anderem die
Bundesregierung für das Übertragungsnetz einen Bundesnetzplan
vorlegen, an dem die Länder und die anderen Beteiligten in einem
gesetzlich geregelten und transparenten Verfahren frühzeitig
beteiligt werden.

Und auch die Mär, dass angeblich der Ausbau der erneuerbaren
Energien durch hocheffiziente neue Kohlekraftwerke und durch die
Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke verzögert würde, wird
nicht allein dadurch wahr, dass sie z.B. vom BUND ständig wiederholt
wird. Es gibt keinen Zielkonflikt. Mehrere Sachverständige haben dies
bei der Anhörung im Bundestag zum Energiekonzept und zu den
Energiegesetzen bestätigt, weil die erneuerbaren Energien wegen der
gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisegarantie immer vorrangig ans
Netz gehen.

Es wird Zeit, dass die Protagonisten der "Nein-Bewegung" endlich
die Fakten zur Kenntnis nehmen und die Notwendigkeiten einer modernen
Industriegesellschaft anerkennen.



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Datum: 16.11.2010 - 13:29 Uhr
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