Auch 2010 wurde Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung“ erfüllt
(firmenpresse) - Berlin, 17. November 2010 – Die aktuelle Ausbildungsplatzumfrage zeigt: Die ostdeutsche Chemie hat im laufenden Ausbildungsjahr 701 neue Ausbildungsplätze angeboten. Damit wurden die Zusagen an den Sozialpartner Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) eingehalten. Die Ausbildungskapazität in der Branche ist weiterhin auf hohem Niveau gehalten worden.
Dr. Paul Kriegelsteiner, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Nordostchemie e.V., ist zufrieden: „Rund 70 Prozent unserer Unternehmen bilden aus. Wir sehen hier eine Leistung sowohl großer als auch kleiner und mittlerer Unternehmen“. Diese hohe Ausbildungsbereitschaft konnte noch einmal um 2 Prozentpunkte gesteigert werden. Erfreulich ist, dass sich kein Unternehmen aus wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen aus der Ausbildung komplett zurückgezogen hat.
Dabei wird die Lage auf dem Ausbildungsmarkt schwieriger. Von den in zwei Jahren angebotenen 1.406 Plätzen konnten knapp sechs Prozent nicht mit geeigneten Bewerbern besetzt werden. Obwohl die Unternehmen vielfältige Anstrengungen unternommen haben und zum Teil noch in letzter Minute vor Ausbildungsbeginn Verträge abschlossen.
Die Ursache liegt einerseits in der sinkenden Zahl der Bewerber. Hier zeigen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels. Andererseits finden die Unternehmen auch immer schwieriger passende Bewerber für die Ausbildungsgänge.
Im Verbandsgebiet gibt es derzeit rund 2.300 Auszubildende. Mit einer Ausbildungsquote von 5,5 % zeigen die Unternehmen, dass sie auch bei rückläufigen Bewerberzahlen die Fachkräftesicherung auf anhaltend hohem Niveau selbst gestalten wollen.
Über die etwa 50 verschiedenen Ausbildungsberufe und viele Ausbildungsbetriebe können sich Berufsstarter im Internet unter www.nordostchemie.de und www.chemie4you.de informieren. Etwa die Hälfte sind naturwissenschaftliche Ausbildungsgänge. Die Bewerbungsverfahren für das Jahr 2011 haben in den Unternehmen bereits begonnen.
Hintergrund: Tarifvertrag Zukunft durch Ausbildung
Im Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung“ verpflichten sich die Chemie-Arbeitgeber für die Ausbildungsjahre 2009 und 2010 insgesamt 1.400 Ausbildungsplätze anzubieten. Dabei sollen auf die Jahre 2009 und 2010 jeweils 700 Ausbildungsangebote entfallen. Somit setzen die Tarifvertragsparteien der chemischen Industrie in den sechs ostdeutschen Bundesländern ihre langfristige Ausbildungsinitiative fort. Mit kontinuierlichen Anstrengungen wurde ein hohes Ausbildungsplatzniveau erreicht. Wegen der Bedeutung der Ausbildung für den Chemiestandort Deutschland sehen sich der Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V. und die IG BCE in der Verantwortung, ein hohes Niveau nachhaltig zu sichern und auch in Zukunft Ausbildungsanstrengungen unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu unternehmen.
Informationen über NORDOSTCHEMIE
Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland hat über 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die NORDOSTCHEMIE ist die wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung der über 300 Mitgliedsunternehmen. Zur NORDOSTCHEMIE gehören der Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. (AGV Nordostchemie), der Verband der Chemischen Industrie e.V. – Landesverband Nordost – (VCI LV Nordost) und seine Fachverbände. Hauptsitz ist Berlin, weitere Geschäftsstellen sind in Dresden und Halle.
NORDOSTCHEMIE
Torsten Kiesner
Pressesprecher
Leiter Verbandskommunikation
Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V.
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