(ots) - Der Sprecher der Caritasdirektoren in NRW,
Heinz-Josef Kessmann, begrüßt die von der Bundesregierung geplante
Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes. "Es ist erst einmal gut,
dass es weiter eine Möglichkeit für junge Leute geben soll, sich
sozial zu engagieren", sagte Kessmann dem Online-Portal der
WAZ-Mediengruppe, Derwesten.de. Zu loben sei auch der Ansatz, dass
der Bundesfreiwilligendienst nicht in Konkurrenz zu bestehenden
Freiwilligendiensten treten soll. Â Die Caritas geht davon aus, dass
sich in dem neuen Dienst weniger junge Menschen engagieren werden als
heute im Zivildienst. "Das ist natürlich ein Problem. Aber dadurch
ist die soziale Landschaft in NRW nicht gefährdet. Keiner unserer
 Dienste wird grundsätzlich in Frage gestellt", versichert Kessmann,
der auch Vizepräsident des Deutschen Caritasverbandes ist.  Einzelne
Angebote stünden aber auf der Kippe. "Wir bieten zum Beispiel in
Münster Beschäftigten in Behindertenwerkstätten im Sommer zwei Wochen
gemeinsamen Urlaub in Begleitung von Zivildienstleistenden an.
Vielleicht wird es diese Urlaube bald nicht mehr geben, denn dafür
bräuchten wir genügend Freiwillige."
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