(ots) -
- Regionaler Investitionsfonds REGMIFA zahlt erste Kredite in Höhe
von 13,8 Mio. USD aus
- Finanzierungen gehen an Mikrofinanzinstitutionen in Ghana,
Kenia, Senegal und Tansania
- Ein Großteil der Kredite wird in lokaler Währung ausgelegt
REGMIFA hat die ersten Kredite in Höhe von 13,75 Mio. USD an
Mikrofinanzinstitute in Ghana, Kenia, Senegal und Tansania
ausgezahlt. Der von der KfW Entwicklungsbank strukturierte erste
regionale Investitionsfonds für kleinste, kleine und mittlere
Unternehmen in Subsahara-Afrika REGMIFA (Regional Micro, Small and
Medium Enterprises Investment Fund for Subsaharan Africa) investiert
in Mikrofinanzinstitute, die ihrerseits Darlehen an
Kleinstunternehmer vergeben.
Der erste Kredit in ghanaischen Cedi ging an Sinapi Aba Trust
(SAT). Das Mikrofinanzinstitut vergibt Darlehen zumeist an
Kleinstunternehmen in ländlichen Gebieten und vorwiegend in Form von
Gruppenkrediten. Den zweiten Kredit erhielt First Allied Savings and
Loans (FASL), das an Kleinst- und Kleinunternehmer vorrangig Einzel-,
aber auch Gruppenkrediten ausreicht. Der Kenia Women Finance Trust
(KWFT) bekam den dritten Kredit zur Vergabe an einkommensschwache
Frauen in kenianischen Schilling. Faulu (Kenia), Finca Tansania und
Pamecas (Senegal) folgten mit weiteren Krediten.
"Die Auszahlung dieser Kredite ist ein bedeutender Meilenstein für
REGMIFA - einem Fonds zur Förderung von Beschäftigung und
Unternehmertum kleiner Unternehmer in den afrikanischen Ländern
südlich der Sahara. Er trägt dazu bei, das afrikanische
Wirtschaftswachstum zu vertiefen und die ökonomischen Möglichkeiten
kleiner Unternehmen und armer Bevölkerungsschichten zu verbessern.
REGMIFA fördert insbesondere jene Institutionen, die gegenüber ihren
Kunden verantwortlich handeln und deren Verschuldungssituation genau
im Auge halten. Damit setzt der Fonds wichtige Standards", sagt Dr.
Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Offiziell wurde der Fonds am 5. Mai 2010 aufgelegt mit Zusagen von
über einem Dutzend öffentlicher Kapitalgeber in Höhe von bereits mehr
als 150 Mio. USD. Das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die KfW Entwicklungsbank
werden sich in Höhe von rund 30 Mio. EUR beteiligen. Insgesamt soll
der Fonds bis 2014 ein Kreditportfolio von rund 200 Mio. USD
aufbauen. Erstmals bietet ein Fonds Mikrofinanzinstitutionen in
Subsahara-Afrika eine Palette von Finanzierungsinstrumenten wie
langfristiges Fremdkapital und eigenkapitalähnliche Finanzierungen
wie Nachrangdarlehen in Lokalwährung an.
"Der Fonds hat in den ersten sechs Monaten seiner Existenz viel
erreicht, handelt schnell und bedarfsgerecht. Das Portfolio des Fonds
wird mit der bevorstehenden Auszahlung von Krediten an
Mikrofinanzinstitute in Nigeria und in Kamerun weiter anwachsen",
sagt Dr. Kloppenburg.
Der Fonds wird die Mittel an zahlreiche Mikrofinanzinstitutionen
weiterreichen, die ihrerseits Kredite in lokaler Währung an rund
300.000 Kleinunternehmen vergeben. Das Besondere daran ist, dass sie
kein Wechselkursrisiko haben und damit eine geringere Schuldenlast.
Die KfW Entwicklungsbank ist weltweit der größte Finanzier von
Mikrofinanzierungen in Entwicklungs- und Transformationsländern.
Allein im Jahr 2009 entfielen ein knappes Drittel der Zusagen (1,1
Mrd. EUR) auf den Finanzsektor.
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