(ots) - Der Energiesparlampen-Hersteller MEGAMAN
setzt sich für die weitere Beschränkung von Quecksilber in
Energiesparlampen ein. Das in vielen Energiesparlampen enthaltene
flüssige Quecksilber sollte generell durch feste Metallverbindungen,
sogenannte Quecksilber-Amalgame, ersetzt werden, heißt es in einer
Mitteilung des deutschen MEGAMAN-Vertreibers aus Langenselbold. Das
erhöhe insbesondere die Sicherheit der Lampen bei Zerbrechen, den
Gesundheits- und Umweltschutz in der Produktion sowie beim Transport
zum Recycling. Entsprechende Vorschläge zur Überarbeitung der
EU-Schadstoffrichtlinie RoHS seien in Brüssel vorgelegt worden.
MEGAMAN sieht seine Initiative durch aktuelle Veröffentlichungen des
Umweltbundesamtes (UBA) bestätigt.
Energiesparlampen funktionieren ähnlich wie Leuchtstoffröhren.
Eine geringe Menge Quecksilber ist dabei noch unersetzlich. Aber es
gibt Unterschiede in der Weise, wie das Quecksilber in die Lampe
kommt. Weit verbreitet sind Lampen mit Flüssigquecksilber. Wenn sie
zerbrechen, entlassen sie im eingeschalteten oder betriebswarmen
Zustand innerhalb kürzester Zeit zehnmal mehr Quecksilberdampf in die
Umwelt als Energiesparlampen mit Amalgam. Bei kalten Lampen setzt die
Flüssigquecksilberlampe mindestens hundertmal mehr Quecksilberdampf
frei als eine Amalgamlampe.
Werner Wiesner von MEGAMAN plädiert für einen Konsens der
Lampenhersteller: "Wir fordern alle Hersteller und Importeure von
Energiesparlampen auf, mit Amalgam statt Flüssigquecksilber die
bestmögliche Technologie bei Energiesparlampen einzusetzen, die heute
verfügbar ist. Wenn es die Möglichkeit gibt, eine ganze Produktgruppe
bei tragbarem Aufwand nachhaltig zu verbessern, dann sollte sich
zugunsten von Umwelt und Verbrauchern niemand dagegen verschließen."
Aus Gründen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes verwendet MEGAMAN
als erster Hersteller seit 2008 in allen Energiesparlampen
ausschließlich Amalgame statt Flüssigquecksilber. Der
Silikon-Splitterschutz, über den viele MEGAMAN Energiesparlampen
verfügen, ist ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn.
"Unsere guten Erfahrungen belegen: Es ist nicht notwendig,
flüssiges Quecksilber zu verwenden", betont Wiesner. "Auch andere
Hersteller nutzen bereits Amalgame, aber nur aus technischen Gründen
für bestimmte Energiesparlampen. Der generelle Verzicht auf flüssiges
Quecksilber wäre grundsätzlich für jeden Hersteller machbar."
Energiesparlampen sparen bis zu 80 Prozent Energie im Vergleich zu
Glühlampen ein. In einer aktuellen Ökobilanz der Schweizer EMPA
(Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) schnitten
Energiesparlampen am besten ab. Dennoch sind die Lampen wegen des
technisch notwendigen Gehalts an Quecksilber in die Kritik geraten.
Die RoHS-Schadstoffrichtlinie begrenzt den Quecksilbergehalt auf 5 mg
(3,5 mg ab 1.1.2012). Markenlampen enthalten modellabhängig nur 1 bis
2 mg.
Werner Wiesner verweist auf die Leitmarktfunktion Europas:
"Energiesparlampen mit Amalgamtechnik sind für Mensch und Umwelt
besser als solche mit Flüssigquecksilber. Wenn die EU die
Amalgamtechnik für alle Energiesparlampen vorschreibt, macht das die
Lampen für den Verbraucher nicht teurer. Aber es macht die Lampen
noch sicherer und es verbessert die Arbeitsbedingungen in
Fertigungsbetrieben in aller Welt."
Hintergrundinformationen in englischer Sprache unter
www.neonlite.eu.com
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