(ots) -
Einladung an die Presse
Oberst Kirsch präsentiert Protestpostkarten der Menschen in der
Bundeswehr
Bald hat die Bundesregierung es schwarz auf weiß: Kaum eine andere
Maßnahme hat die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr so erzürnt
wie der Vertrauens- und Wortbruch bei der Sonderzahlung
("Weihnachtsgeld"). Vorgesehen und zweifach gesetzlich
festgeschrieben war, den Soldaten und Beamten auf Bundesebene ab 2011
die seit 2006 halbierte Sonderzahlung wieder in der vorherigen Höhe
zu gewähren. Am 30.9. beschloss der Bundestag auf Antrag der
Regierungsfraktionen jedoch, diese Zusage zurückzunehmen. Dies
bedeutet einen Einkommensverlust von 2,44 Prozent. Noch viel schwerer
wiegt die nachhaltige Störung des Vertrauens in die politische
Unterstützung der durch Reformen und Einsätze schwer belasteten
Bundeswehrangehörigen.
Der Deutsche BundeswehrVerband hat zu einer Protestaktion per
Postkarte aufgerufen. Mit Stand von heute sind mehr als 100.000
Karten von Angehörigen der Bundeswehr bei der Interessenvertretung
eingegangen, mit denen sie ihrem Unmut über diese Behandlung Luft
machen.
Diese fulminante Beteiligung an der Aktion zeigt, dass die
Soldatinnen und Soldaten beginnen, ihre bisherige Zurückhaltung
aufzugeben, wenn es darum geht, der Politik ihre Meinung zu sagen.
Der Ton wird rauer.
Am 16. 12. um 11.00 Uhr wird der Bundesvorsitzende des Deutschen
BundeswehrVerbandes, Oberst Ulrich Kirsch, in der Berliner
Bundesgeschäftsstelle eine Pressekonferenz zu dieser Aktion geben.
Dabei wird der Bundesvorsitzende außerdem die Fortsetzung der vor
fünf Monaten veröffentlichten "Attraktivitätsagenda 2011" des
BundeswehrVerbandes präsentieren. Mit seinen "Forderungen zur
Begleitung des Reformprozesses" skizziert der BundeswehrVerband die
Maßnahmen, die notwendig sind, um auch bei den anstehenden
Umwälzungen die Maßgabe der Attraktivität des Dienstes in der
Bundeswehr zu erfüllen.
Oberst Ulrich Kirsch steht anschließend zusammen mit weiteren
Mitgliedern des Bundesvorstandes bei Glühwein, Kaffee, Gebäck und
Erbsensuppe für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen
in die Bundesgeschäftsstelle Berlin des Deutschen
BundeswehrVerbandes, Schönhauser Allee 59, 10437 Berlin, am
16.12.2010, 11.00 Uhr.
Wir bitten um vorherige Anmeldung.
Ihre Zusagen erbitten wir per Mail an Pressesprecher(at)dbwv.de
Telefon: 030 / 804703-30, Fax: 030 / 804703-50
Für Rückfragen steht Ihnen der Leiter der Bundesgeschäftsstelle
Berlin, Fritz von Korff, zur Verfügung.
Pressekontakt:
Frank Henning, 0228/3823-212