(ots) - China macht tatsächlich Ernst mit
Wirtschaftssanktionen gegen Länder, die das spirituelle Oberhaupt der
Tibeter empfangen. Wie das Magazin GEO in seiner Januar-Ausgabe
berichtet, konnten Göttinger Ökonomen den sogenannten
Dalai-Lama-Effekt nachweisen. Laut Andreas Fuchs und Nils-Hendrik
Klann schrumpft das Volumen des Handels mit China in unbotmäßigen
Nationen um durchschnittlich 8,1 Prozent - für bis zu zwei Jahre.
Messbar ist dieser Effekt jedoch erst seit Antritt der Regierung Hu
Jintao im Jahr 2002. Chinas Wirtschaft boomt seither und kann sich
eigene Verluste durch solche Strafaktionen leisten. Ernst zu nehmen
sind auch Drohungen an Norwegen, wo jüngst der Friedensnobelpreis an
den Regimekritiker Liu Xiaobo verliehen wurde. Als Gegenmittel
empfehlen die Ökonomen Geschlossenheit: Chinas Handelspartner sollten
sich nicht gegenseitig ausspielen lassen.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 186 Seiten und kostet 6,30 Euro.
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