(ots) - (DBV) Mit einem Exportwert von knapp 54 Milliarden
Euro (einschl. geschätzter Nachmeldungen) erreicht der deutsche
Agrarexport in 2010 nach Schätzungen des Deutschen Bauernverbandes
(DBV) einen neuen Rekordwert. Gegenüber dem Vorjahr sei dies eine
beachtliche Zunahme von rund 9 Prozent. Bei den Agrarimporten wird
die Zunahme gegenüber dem Vorjahr um etwa 7 Prozent auf rund 63
Milliarden Euro geschätzt. Der Importüberschuss verringere sich somit
auf rund 9 Milliarden Euro. Nachdem sich der deutsche Agrarexport in
2009 in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld hatte behaupten
können und damit wesentlich weniger krisenempfindlich war als der
Export von Industriegütern, sind Lebensmittel aus Deutschland Im
Ausland beliebter denn je.
Auch bei Agrar- und Lebensmitteltechnik gilt: Made in Germany
steht für Innovation, hohe Qualität und Sicherheit. Vor allem bei
hochwertigen Veredelungserzeugnissen (mit hoher Wertschöpfung) ist
die deutsche Ernährungsindustrie besonders stark und auf den
Auslandsmärkten konkurrenzfähig. Charakteristisch für den deutschen
Agrarexport ist die Ausfuhr von hochwertigen Veredlungserzeugnissen.
So sind Milch und Milcherzeugnisse, darunter vor allem Käse, sowie
Fleisch und Fleischwaren die wichtigsten Produkte des deutschen
Agrarexportes. Weitere wichtige Exportwaren sind Ölsaaten und
-produkte, Getreide, Zucker und Süßwaren, Tabakerzeugnisse,
Obst-/Gemüseerzeugnisse, Kaffee, lebende Tiere, Kakao, Bier und Wein.
In der Entwicklung des deutschen Agrarexports sieht der Deutsche
Bauernverband eine Erfolgsgeschichte. In den letzten 10 Jahren habe
sich der Ausfuhrwert deutscher Agrarprodukte und Nahrungsmittel fast
verdoppelt. Gleichzeitig verdränge Deutschland seit 2007 Frankreich
vom Platz drei der weltweit größten Agrar¬exporteure. Damit haben nur
noch die USA und die Niederlande größere Markanteile im globalen
Agrarexport als Deutschland.
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Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
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