(ots) - Die FDP pocht auf die Auflösung des Militärischen
Abschirmdienstes (MAD). Der Parlamentarische Geschäftsführer der
FDP-Bundestagsfraktion, Christian Ahrendt, sagte den "Lübecker
Nachrichten" (Neujahrsausgabe): "Die Sicherheit in Deutschland würde
erhöht, wenn die rund 1300 Mitarbeiter des MAD an anderer Stelle,
etwa für die Abwehr von Cyber-Angriffen im Internet, eingesetzt
würden." Nach Recherchen des FDP-Politikers verursachte der
militärische Geheimdienst - mit seinen offiziell 1250 zivilen und
militärischen Mitarbeitern und einem Etat von rund 73 Millionen Euro
- vor allem Personalkosten. Dagegen gab es kaum Ausgaben für moderne
Rechentechnik, die etwa für Recherchen im Internet notwendig wäre.
Ahrendt sprach sich für eine Überführung der Aufgaben des MAD in die
Aufgabenbereiche des Auslandsgeheimdienstes Bundesnachrichtendienst
(BND) bzw. des Inlandsdienstes Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV)
aus. Neben der Kölner Zentrale verfügt der MAD bundesweit über zwölf
regionale Dienststellen.
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