(ots) - (DBV) Ãœbereinstimmend haben Bundesministerin Aigner
und die Vertreter der einzelnen Branchen der Produktionskette bei
Lebensmitteln tierischen Ursprungs festgestellt, dass Bund und
Länder, aber auch die Wirtschaft mit ihren Eigenkontrollsystemen, den
jüngsten Dioxinfall transparent und im Sinne des Verbraucherschutzes
konsequent abarbeiten. Gemeinsam haben alle Beteiligten festgestellt,
dass die rasche Ermittlung der Dioxinquelle und die risikoorientierte
Bewertung in der Produktionskette zur schnellen Ermittlung der mit
Futtermitteln belieferten Landwirte geführt haben. Wie die jetzt
angelaufenen Gegenproben zeigen, können in rascher Folge die meisten
Betriebe wieder freigegeben werden.
Neben den aktuellen Maßnahmen zur Sicherung eines möglichst hohen
Verbraucherschutzes haben die Wirtschaftsbeteiligten Vorschläge
besprochen, wie Bund und Länder zusammen mit der Wirtschaft, die nun
zu Tage getretenen Schwachstellen im Vorfeld der Mischfutterindustrie
eingrenzen und beseitigen können. Der Vizepräsident des Deutschen
Bauernverbandes, Werner Hilse, unterstützte die wirtschaftsseitigen
Vorschläge
- einer risikoorientierten Gesamtbewertung der Produktionskette
mit entsprechend erhöhter Kontrolldichte bei fettliefernden
Einzelfuttermittelproduzenten,
- einer konsequenten Trennung technischer Produktionsprozesse von
Lebens- und Futtermitteln,
- einer umfassenden Positivliste für alle Einzelfuttermittel, die
in besonderer Weise auch eine Risikobewertung der Produktions-
und Logistikwege beinhalten muss.
Positiv hervorgehoben wurde in dem Gespräch das gute Miteinander
der Verwaltungen von Bund und Länder zu Krisenbewältigung und
Krisenkommunikation. Von Seiten der Wirtschaft wurde die Bitte
geäußert, den eingeschlagenen Weg, die Krisenkommunikation zu
vereinheitlichen, weiterzugehen.
Hinsichtlich des Ausgleichs der entstandenen Schäden in den
landwirtschaftlichen Betrieben hat Präsident Werner Hilse darauf
hingewiesen, dass dies eine Aufgabe nach der Bewältigung der akuten
Probleme sei. Er setze darauf, dass mit der Futtermittelwirtschaft
eine einvernehmliche Lösung gefunden werde.
Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240