(ots) - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) bewertet den
heute von Bundesministerin Ilse Aigner vorgelegten "Aktionsplan
Verbraucherschutz in der Futtermittelkette" als realistischen
Lösungsansatz. Insbesondere die Forderung, die Produktion von
Industrie- und Futterfetten strikt zu trennen und die behördliche
Zulassungspflicht von Vorlieferanten der Futterwirtschaft zu
verschärfen, begrüßt DRV-Präsident Manfred Nüssel. "Die strengeren
Anforderungen für Futterfett verarbeitende Betriebe müssen nun
schnellstmöglich umgesetzt werden. Die Futterfetthersteller müssen
verpflichtet werden, künftig Rohstoffe nur noch auszuliefern, wenn
Freigabeuntersuchungen vorliegen. Andernfalls werden die
Raiffeisen-Genossenschaften diesen Rohstoff nicht einsetzen", so
Nüssel in einer ersten Stellungnahme. Er begrüßt, dass sich
Bundesministerin Aigner für eine EU-weit rechtlich verbindliche
Futtermittel-Positivliste einsetzen wird.
Der DRV betont, dass seine Mitgliedsunternehmen seit Jahren mit
ausgefeilten Qualitätssicherungssystemen eine hohe
Futtermittelqualität sicher stellen. Die Mitgliedsunternehmen sind
ebenso wie zahlreiche Landwirte Geschädigte des aktuellen
Dioxin-Geschehens. Sie haben intensiv zur Aufklärung und Eingrenzung
des entstandenen Schadens beigetragen.
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