(ots) - Jedes fünfte deutsche Unternehmen hat in einer
aktuellen repräsentativen Umfrage angegeben, dass es 2010 seine
Ausgaben für akademische Bildung im Vergleich zum Vorjahr erhöht hat.
Weniger als jedes zehnte Unternehmen habe dagegen seine Investitionen
gesenkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie des
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und des Stifterverbands
für die Deutsche Wissenschaft, die erstmals den Beitrag der
Wirtschaft zu Studium und Hochschullehre ermittelt hat. Gefragt wurde
unter anderem nach der Finanzierung von Stipendien,
Stiftungsprofessuren, studentischen Praktika, dualen Studiengängen,
Sach- und Finanzspenden an Hochschulen. Die Studie ist zur heutigen
Vorstandsitzung des Stifterverbandes mit den Spitzen der deutschen
Wirtschaft erschienen und online abrufbar unter
www.stifterverband.info .
Rund 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland investieren in
Hochschulbildung. Bei Unternehmen zwischen 50 und 250 Mitarbeitern
ist es jedes zweite, bei Großunternehmen sind es sogar 75 Prozent.
Insgesamt fördert die Wirtschaft Studierende und Hochschulen mit 2,2
Mrd. Euro.
Am stärksten unterstützen die Unternehmen die Studenten und ihre
Ausbildung im Unternehmen: Dafür gaben Unternehmen 2009 insgesamt
rund 1,5 Milliarden Euro aus. Darunter 41 Millionen Euro für
Stipendien. Für die Ausstattung der Universitäten und Fachhochschulen
wurden 2009 fast 642 Millionen Euro - also ein gutes Viertel der
gesamten Förderung - aufgewendet, wobei allein 485 Millionen Euro für
Stiftungsprofessuren, den Bau neuer Gebäude oder als allgemeine
Spende vorgesehen waren. Sachspenden machten immerhin 157 Millionen
Euro aus.
Eine elektronische Pressemappe mit allen Unterlagen des
Jahrespressegesprächs ist abrufbar unter
www.stifterverband.de/presse/ .
Pressekontakt:
Frank Stäudner
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