(ots) - Der Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft unterstützt das Deutschlandstipendium und empfiehlt die
Bündelung aller privaten und staatlichen Aktivitäten für eine bessere
Lehre an den Hochschulen unter dem Dach einer Akademie für Lehre und
Studium. Damit widmet sich die Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaft
"zwei hochschulpolitischen Herausforderungen ersten Ranges", sagte
der Präsident des Stifterverbandes Arend Oetker heute in Berlin. Dort
kommt der Vorstand des Stifterverbandes zu seiner Januarsitzung
zusammen, in der über neue Initiativen und Programme entschieden
wird.
Es gelte, das Deutschlandstipendium zum Erfolg zu führen, sagte
Oetker. Staat und private Förderer sollen begabte und
gesellschaftlich engagierte Studenten mit einem monatlichen
Stipendium von 300 Euro ausstatten. Das Deutschlandstipendium soll
die Aufnahme eines Studiums erleichtern und dem Fachkräftemangel
entgegenwirken. "War die Förderung von Stipendiaten bisher vor allem
eine Sache großer Förderwerke und von Großunternehmen, wird das
Deutschlandstipendium nun erstmals attraktiv für Privatleute, Alumni
und Kleinunternehmen", sagt Oetker.
Aktuelle Recherchen des Stifterverbandes zeigen, dass
schätzungsweise die Hälfte der deutschen Hochschulen sich dem
Deutschlandstipendium bereits intensiv widmet und Kontakte zu
Unternehmen und anderen Förderern aufgebaut hat oder das
Deutschlandstipendium sogar bereits anbietet. Bei einem Teil der
Hochschulen und in vielen Unternehmen ist der Beratungsbedarf aber
noch groß. Nun hat der Stifterverband mit Unterstützung durch das
Bundesforschungsministerium sein Servicezentrum Deutschlandstipendium
gestartet ( www.servicezentrum-deutschlandstipendium.de ). Dort
finden potenzielle Förderer sowie Hochschulen ab sofort wichtige
Informationen rund um das Deutschlandstipendium und eine
qualifizierte Beratung.
Oetker sprach sich außerdem dafür aus, die vielfältigen
Initiativen der letzten Jahre zur Stärkung der Hochschullehre zu
bündeln und unter einem Dach zusammenzuführen. "Mit der Idee einer
'Akademie für Lehre und Studium' liegt ein entsprechender Vorschlag
auf dem Tisch. Bund, Länder, Wirtschaft und private
Wissenschaftsförderer sind nun gemeinsam gefordert, die Akademie ins
Leben zu rufen", sagte Oetker. Die Förderung von Innovationen in der
Hochschullehre bleibe 2011 ein programmatischer Schwerpunkt des
Stifterverbandes. Mit Fellowships für Innovationen in der
Hochschullehre will der Stifterverband einen individuellen
finanziellen und ideellen Anreiz für das Engagement in der
Hochschullehre schaffen. "Wenn Bund, Länder, Hochschulen und
Förderorganisationen sich zu einem gemeinsamen Schulterschluss
zusammenfinden, dann wird davon ein hochschulpolitischer Impuls von
großer Wirkung und langer Dauer ausgehen", so Oetker.
Eine elektronische Pressemappe mit allen Unterlagen des
Jahrespressegesprächs ist abrufbar unter
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