(ots) - "Obst und Gemüse gehören nach wie vor zu den
preiswertesten Lebensmitteln in Deutschland, auch im europäischen
Vergleich." Mit dieser Feststellung reagierte Jürgen Boruszewski,
Mitglied im Präsidium des Deutschen Fruchthandelsverbandes (DFHV) auf
Meldungen, nach denen Obst und Gemüse die Inflation anheizten. Der
DFHV vertritt als nationale Spitzenorganisation der Branche die
Interessen von Unternehmen aus allen Handelsbereichen des Obst- und
Gemüsesektors.
Zwar seien 2010 die Preise für Obst um rund fünf Prozent
gestiegen, dafür 2009 um fast vier Prozent gegenüber dem
Vergleichsjahr gesunken. Eine ähnliche Entwicklung habe sich auch bei
Gemüse gezeigt. Nach einem Rückgang um mehr als vier Prozent 2009
erfolgte 2010 ein Anstieg um etwas mehr als sechs Prozent.
Boruszewski wies darauf hin, dass diese prozentualen Anstiege von
einem niedrigen Ausgangsniveau aus real nur wenige Cents ausmachten.
Boruszewski betonte anlässlich der Eröffnung der Fruit Logistica
in Berlin, dass Obst und Gemüse Güter des täglichen Bedarfs seien,
bei denen Preisveränderungen wesentlich intensiver wahrgenommen
würden als bei anderen Gütern oder Produkten. "Im Warenkorb des
Statistischen Bundesamtes hat Obst einen Anteil von unter einem
Prozent, Gemüse gerade einmal einen Anteil von zwei Prozent."
(Boruszewski) Deutschland sei nach wie vor das preisaggressivste Land
in Europa. Der Kampf des deutschen Lebensmitteleinzelhandels um
Marktanteile erzeuge einen hohen Wettbewerbsdruck, dessen
Auswirkungen jeder Verbraucher in den Anzeigen des Handels
nachverfolgen könne.
Rückfragen an:
Dr. Andreas Brügger
Geschäftsführer
Deutscher Fruchthandelsverband e.V.
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